Nach Kolo-Muani-Abgang Krösche gesteht: Sturm-Situation bei der Eintracht "nicht ideal"
Eintracht Frankfurt hat nach dem Verkauf von Randal Kolo Muani einen Stürmer zu wenig im Kader. Das gibt auch Sportvorstand Markus Krösche zu, verteidigt aber dennoch die Entscheidung, den Franzosen nach Paris abzugeben.
Eintracht Frankfurt fehlt durch den späten Wechsel von Randal Kolo Muani ein Angreifer. "Unsere Voraussetzung für einen Verkauf war eigentlich, dass wir einen Stürmer bekommen, der Randal Kolo Muani ersetzen kann", sagte Sportvorstand Markus Krösche am Samstag in einem vereinseigenen Interview.
Borré-Leihe hätte es später nicht gegeben
Da die verbesserte Offerte von Paris Saint-Germain aber erst am Freitagabend nach Ende des Transferfensters in Deutschland kam, konnten die Hessen nicht mehr nachrüsten. So verlor die SGE letztlich zwei Angreifer, weil kurz zuvor noch Rafael Borré an Werder Bremen verliehen worden war.
Es sei "bitter", dass die Vorbereitungen mit Blick auf Nachfolgekandidaten wegen des späten Angebots für Kolo Muani nicht umsetzbar gewesen seien, gab der 42-Jährige zu. "Auch – und so ehrlich muss man sein – der Leihe von Rafael Borré hätten wir drei Stunden später nicht zugestimmt." Mit Lucas Alario, für den ebenfalls ein Angebot vorgelegen hätte, habe man aber immerhin noch einen Stürmer gehalten.
Langfristige Entscheidung getroffen
Der Transfer von Kolo Muani ist angesichts der Einnahmen von 95 Millionen Euro aus Sicht von Krösche dennoch die richtige Entscheidung gewesen. "In diesem Fall war schlicht ausschlaggebend, dass am Ende unsere wirtschaftlichen Forderungen nahezu komplett erfüllt wurden und wir eine Grundsatzentscheidung treffen mussten", sagte er.
Die Eintracht habe eine langfristig gute Entscheidung getroffen. "Kurzfristig müssen wir uns eingestehen, dass die Situation aufgrund der fehlenden Kompensation im Sturm nicht ideal ist." Die vorhandenen Offensivkräfte hätten zwar das Vertrauen das Vereins, "aber es ist doch völlig klar, dass wir die Umstände auch in unsere Erwartungshaltung integrieren", so Krösche.