Philipp Max bei Eintracht Frankfurt Hintern aufreißen gegen das Auf und Ab
Eintracht Frankfurt steht in der Tabelle gut da, die Leistungen passen aber zu oft nicht. Linksverteidiger Philipp Max sagt: Jetzt ist die Zeit, sich den Hintern aufzureißen.
Vier Vorlagen in der Liga, das erste Saisontor am vergangenen Wochenende gegen den VfL Wolfsburg, dazu Tabellenplatz sechs mit Eintracht Frankfurt – eigentlich könnte bei Philipp Max alles rosig sein. Doch die Stimmung rund um die Eintracht ist nach den zuletzt schwachen Leistungen gedämpft, die Saison der Hessen ist nicht so ganz zu greifen.
"Wir stehen auf dem sechsten Tabellenplatz, haben vier Punkte Vorsprung. Das ist erstmal gut", so Max in einer Presserunde am Dienstag über die aktuelle Situation bei der Eintracht. "Aber vom Gefühl ist es nicht das, was wir zeigen wollen und können. Es geht auf und ab. Es gibt immer mal Phasen, in denen es richtig gut läuft. Aber auch Phasen, in denen es spielerisch nicht optimal läuft."
"Wir müssen kämpferisch alles rausholen
Nicht Fisch, nicht Fleisch also, und das seit Wochen. Oder anders: Die Tabelle spricht für die Hessen, die Leistung in vielen der vergangenen Spiele oder in Phasen dieser Spiele eher nicht. Weswegen der Unmut im Umfeld wächst, hier und da schon der ein oder andere Pfiff zu hören war. "Das geht an uns nicht spurlos vorbei. Wir wissen, dass wir auf dem Feld gefragt sind", so Max.
Konkret bedeutet das, über Kampf nicht nur ins Spiel, sondern auch in den Saisonendspurt finden, um die Saison nach dem Aus in DFB-Pokal und Conference League noch zu einem positiven Ende zu bringen. "Wir müssen die fußballerische Qualität hinten anstellten und uns für Eintracht Frankfurt den Hintern aufreißen. Wir müssen kämpferisch alles rausholen", so Max. Das sei zunächst Sache der Mannschaft, Trainer Dino Toppmöller nimmt Max in Schutz. "Der Trainer war immer akribisch, vom ersten Tag an. Er hat eine klare Idee, wie er Fußball spielen will."
"Da ging es um Existenzen"
Bei allen Schwankungen in den Leistungen bleibt Max "gelassen und positiv". Einerseits, weil die Trainingswoche laut Max vielversprechend begann. Andererseits, weil der 30-Jährige schon ganz andere Situationen in seiner nun auch schon ein paar Jahre währenden Karriere erlebt hat. "In Augsburg steckten wir im Abstiegskampf. Da ging es um Existenzen", so Max.
In Frankfurt geht es hingegen nach wie vor um die erneute Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb, ein Luxusproblem im Vergleich, die Ausgangslage ist weiterhin gut. Am kommenden Wochenende geht es nach Heidenheim, sicherlich keine dankbare Partie, aber eine willkommene Gelegenheit, Max' Forderung nach mehr Kampf Taten folgen zu lassen. "Ich glaube nicht, dass das Kämpferische fehlt. Die Herausforderung ist es, das konstant abzurufen."