Nur ein Team beklagt weniger Verletzte Trotz Dreifachbelastung: Eintracht-Profis fallen nur selten aus
Trainer Oliver Glasner kann bei Eintracht Frankfurt vergleichsweise regelmäßig aus dem Vollen schöpfen. Nur eine Bundesliga-Mannschaft hat weniger Verletzungssorgen als die Hessen. Die Mehrfachbelastung hat das Team hervorragend weggesteckt.
Auch Eintracht Frankfurt hatte in der Hinrunde einige verletzte Spieler zu beklagen. Jérôme Onguéné (Oberschenkelzerrung), Almamy Touré (Oberschenkelverletzung) oder Aurelio Buta (Knie) fehlten (beinahe) das gesamte Halbjahr. Zwischenzeitlich musste Trainer Oliver Glasner auf Makoto Hasebe, Christopher Lenz oder Ansgar Knauff verzichten.
Nur Union hatte in der Hinrunde weniger Verletzte als die Eintracht
Doch insgesamt fällt das Urteil erneut positiv aus! Obwohl die Eintracht seit Mitte September im Drei-Tages-Rhythmus gefordert war, blieben die Leistungsträger fit. Ob Mario Götze, Daichi Kamada, Randal Kolo Muani, Kevin Trapp, Evan N'Dicka oder Djibril Sow: Glasner konnte stets auf seinen Stamm zurückgreifen, die Herausforderungen in Bundesliga, Champions League und DFB-Pokal erfolgreich meistern.
Wie der Blog "fussballverletzungen.com" herausgearbeitet hat, fehlte ein Eintracht-Spieler in der Bundesliga-Hinrunde durchschnittlich 16,38 Tage. Im Ligavergleich bedeutet diese Bilanz Rang zwei - wie schon nach der Rückrunde der vergangenen Spielzeit. Spitzenreiter ist erneut Union Berlin. Die Köpenicker mussten im Schnitt nur 9,1 Tage auf einen Profi verzichten.
Borussia Dortmund und FC Augsburg die Schlusslichter der Bundesliga
Der SC Freiburg folgt knapp auf die Eintracht mit durchschnittlich 16,45 Tagen pro Spieler. Bemerkenswert: Das Top-Trio hatte Dreifachbelastung zu meistern, war regelmäßig gefordert. Die Gleichung "hohe Belastung = Verletzungspech" geht in diesem Fall nicht auf.
Die letzten drei Ränge belegen der 1. FC Köln (28,18 Tage pro Spieler), Borussia Dortmund (32,74) und der FC Augsburg (39,29). Die gute Arbeit von Andreas Beck, Leiter der Athletikabteilung, und seinem Team Martin Spohrer, Markus Murrer und Thomas Pitzke zeichnet sich aus. Mannschaftsarzt Florian Pfab und Christian Haser (Leitender Physiotherapeut) übernehmen die medizinische Versorgung auf höchstem Niveau.
Glasner kann sich auf Spieler und Team hinter dem Team verlassen
Glasner kann sich auf das Team hinter dem Team und seine Profis, die sehr professionell an ihrem Fitnesszustand arbeiten und gut regenerieren, verlassen. Nicht grundlos haben die Hessen in dieser Tabelle Rang zwei verteidigt.