Eintracht-Statistik, Teil zwei Wo Kolo Muani ist, ist Action
Wenn es in der vergangenen Bundesliga-Saison um Zweikämpfe ging, war Stürmerstar Randal Kolo Muani immer mittendrin. Der Zahlenbeste war dagegen einer, der den Verein bereits verlassen hat.
Ob Randal Kolo Muani bei Eintracht Frankfurt bleibt, ist noch nicht klar. Der Franzose wird von einigen großen Clubs umworben, nachdem er mit 31 Punkten Topscorer der Bundesliga-Saison 2022/2023 geworden ist. Doch auch bei einigen anderen Statistiken war der Angreifer zumindest vereinsintern ganz vorne dabei.
Die Stürmer als erste Verteidiger
Denn kein Eintrachtler warf sich in der vergangenen Spielzeit häufiger in Zweikämpfe als Kolo Muani. Über 31 Duelle bestritt er im Durchschnitt in 90 Minuten.
Dass die Angreifer die ersten Verteidiger sind, ist im modernen Fußball längst mehr als nur eine Floskel. Und so folgen auf Kolo Muani zunächst vor allem weitere Offensivspieler wie Rafael Borré, Ansgar Knauff und Jesper Lindström, die ihre Gegner häufig früh und aggressiv anliefen. Und damit auch die Abwehr entlasteten: denn Evan N'Dicka und Makoto Hasebe bestritten in 90 Minuten nicht mal halb so viele Zweikämpfe wie Kolo Muani.
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N'Dicka mit Abstand bester Zweikämpfer
In Sachen Zweikampfquote dreht sich das Bild allerdings nahezu um: Kolo Muani gewann nicht mal 43 Prozent seiner Duelle, der Wert von Lindström lag gar unter 40 Prozent - genau wie bei Borré.
Mit großem Abstand bester Zweikämpfer der angelaufenen Eintracht-Saison in der Bundesliga war N'Dicka mit über 60 Prozent - umso bitterer, dass der Innenverteidiger seinen Vertrag in Frankfurt nicht verlängert hat und zur AS Rom abgewandert ist. Kollege Tuta als Zweitbester (gut 54 Prozent) hat jedenfalls noch deutlich Rückstand auf den Franzosen, sich aber immerhin deutlich gesteigert: Nach der Hinrunde hatte sein Wert noch bei knapp 50 Prozent gelegen.
Besonders stark nachgelassen hat Sebastian Rode: Lag seine Zweikampfquote nach der Hinrunde noch bei fast 54 Prozent, waren es am Saisonende nur noch gut 47 Prozent. Insgesamt eher schwach war auch der Wert von Daichi Kamada: Obwohl der Japaner häufiger eine defensivere Rolle einnahm, gewann er nur gut 44 Prozent seiner Duelle.
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Kolo Muani am meisten gefoult
Wenig überraschend war Kolo Muani häufig nur per Foul zu stoppen: Über zwei Mal pro Spiel bekam der Franzose regelwidrig auf die Socken.
Weit hinter ihm folgen zahlreiche Mittelfeldspieler, sie allesamt deutlich weniger als zwei Mal pro Spiel gefoult wurden. Von den Abwehrspielern bekam Hasebe am meisten ab, während viele seiner Kollegen weniger als ein Mal pro Partie per Foul gestoppt wurden.
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Buta ist der böse Bube
Aber Kolo Muani musste nicht nur einstecken, sondern hat auch ordentlich ausgeteilt: Rund 1,6 Fouls beging er pro Spiel, was bei der Zahl seiner geführten Zweikämpfe kein Wunder ist. Um eine Gelbsperre kam er übrigens trotzdem herum, nur gegen Union Berlin handelte er sich mit Gelb-Rot einen Platzverweis ein.
Der böse Bube der Eintracht-Saison ist Aurélio Buta, der sich diesen Status in der Rückrunde erspielt hat. Über zwei Mal langte der Neuzugang im Schnitt strafbar hin. Mit knapp 1,7 Fouls pro Spiel war Borré übrigens noch ein bisschen ungestümer als sein Kollege Kolo Muani.
Meistens ohne Foul kam dagegen Hasebe aus, der den für einen Abwehrmann überragenden Wert von 0,41 Fouls pro Spiel vorweisen kann. Der Japaner regelte häufig mit Stellungsspiel und Auge - und mit fairen Zweikämpfen.
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