Lindström vor Wechsel, Kolo Muani vielleicht Der Eintracht-Angriff bereitet weiter Sorgen

Eintracht Frankfurt holt beim FSV Mainz dank eines Last-Minute-Treffers noch einen Punkt. Über die schwache Offensive muss man sich bei den Hessen dennoch sorgen. Zumal sich weitere Abgänge anbahnen.

Randal Kolo Muani sitzt in Mainz auf dem Boden
Die Zukunft von Randal Kolo Muani hängt weiter in der Schwebe. Bild © Imago Images
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Im Hintergrund sieht man ein Fussballstadion, davor links das Logo vom FSV Mainz  und rechts das Logo der Eintracht Frankfurt
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Eintracht Frankfurt hat am Sonntag beim FSV Mainz einen Punkt geholt. Der Treffer des emsigen Omar Marmoush zum 1:1 in der Nachspielzeit (90.+1) war für die vielen mitgereisten Fans natürlich ein Grund zum Jubeln. Die Freude über das Arbeits-Remis beim ungeliebten Nachbarn dürfte aber schnell wieder den bekannten Sorgen gewichen sein.

In Mainz verbreitete die Offensive der Hessen nicht gerade Angst und Schrecken. Zwei Kopfbälle von Randal Kolo Muani (54., 59.) und das späte Tor von Marmoush: Die Eintracht-Chancen waren an einer Hand abzuzählen. Nun verliert der Angriff der Hessen auch noch weiter an Qualität.

Toppmöller bereitet auf Wechsel vor

Jesper Lindström steht kurz vor einem Wechsel zur SSC Neapel. Zuerst hatte die Bild berichtet. Nach hr-sport-Informationen zahlt der italienische Meister rund 30 Millionen Euro für den 23-Jährigen. Gegen Mainz saß der Däne trotz langem 0:1-Rückstand bis zum Schluss auf der Bank. Schon das war ein klares Zeichen für den nahenden Abschied. "Man kann davon ausgehen, dass da in den nächsten Tagen etwas passiert", bestätigte dann auch Trainer Dino Toppmöller nach der Partie.

Lindström gehörte in der vergangenen Spielzeit mit sieben Toren und vier Vorlagen zu den gefährlichsten Offensivkräften der Hessen. Zwar konnte er in der Rückrunde (auch verletzungsbedingt) nicht an seine starke Hinserie anknüpfen, das traf aber auf die Eintracht insgesamt zu. Den Abgang des Dänen müssen die Hessen auf dem Platz erst Mal kompensiert bekommen.

Geht auch Kolo Muani?

Vielleicht kommt es bis zum Transferschluss am Freitag sogar knüppeldick für die Eintracht. Immerhin buhlt Paris Saint-Germain schon seit Wochen um Kolo Muani. "Es gibt keinen neuen Stand. Wir liegen momentan zu weit auseinander", sagte Sportvorstand Markus Krösche zwar noch am Sonntag in Mainz. Er sagte aber auch: "Man wird sehen, was sich in den nächsten Tagen entwickelt."

Zuletzt wurde immer von einem 65-Millionen-Angebot aus Paris gesprochen, Sky berichtete am Sonntag nun von einer mündlichen 80-Millionen-Offerte. 70 Millionen Euro garantiert, 10 Millionen verpackt in Bonuszahlungen. Der Spieler hoffe, dass die Eintracht das Angebot annehme, so der TV-Sender. Der Verein hatte zuletzt allerdings stets betont, dass die Schmerzgrenze für einen Verkauf bei 100 Millionen Euro liegt.

Unabhägig vom Preis: Sollte die Eintracht auch ihren besten Stürmer noch abgeben, müsste sie sich um Ersatz bemühen. Und der sollte am besten nicht allzu viel Eingewöhnungszeit in der Bundesliga benötigen. Sonst drohen in Zukunft erst Recht weitere harmlose Auftritte wie in Mainz.

Quelle: hessenschau.de/Gerald Schäfer