Starkes Remis in München Eintracht verkauft sich bei Bayern teuer
Bayernjäger? Zumindest kann Eintracht Frankfurt mithalten. In München zeigen die Hessen eine ordentliche Leistung und entführen einen verdienten Punkt.
Eintracht Frankfurt hat bei Bayern München 1:1-Unentschieden gespielt. Der Rekordmeister aus München ging in der ersten Halbzeit durch Leroy Sané in Führung (34. Minute), nach der Pause traf Randal Kolo Muani zum Ausgleich (69.).
Trainer Oliver Glasner ließ in München Oldie Makoto Hasebe und Kapitän Sebastian Rode von Beginn an ran, Aurelio Buta feierte sein Startelf-Debüt. Die Hessen präsentierten sich vom Fleck weg konzentriert und verkauften sich teuer. Durch diszipliniertes Verteidigen machten sie den Bayern das Leben schwer und lauerten ihrerseits auf Konter. Ein Konzept, das früh zu zwei Chancen führte, doch Kolo Muani nach Eckball (12.) und Djibril Sow nach feiner Rode-Vorarbeit (17.) vergaben.
Kontroverse Bayern-Führung
Die Münchner hatten sichtlich Mühe mit den kompakten Hessen, kamen aber nach einer guten halben Stunde besser in die Partie. Eric-Maxim Choupo-Moting vergab aus kurzer Distanz gegen Trapp (29.), kurz darauf zeichnete sich der Keeper durch eine zweifache Parade erst gegen Joshua Kimmich und dann gegen Thomas Müller im Nachschuss stark aus (30.).
Der Druck der Münchner wurde schließlich aber belohnt. Eine Müller-Flanke zum Elfmeterpunkt verwertete Sané gekonnt zum 1:0 (34.). Ein kontroverser Treffer, denn in der Entstehung hatte Kingsley Coman Aurelio Buta am Rande eines Fouls zu Fall gebracht.
Kolo Muani elegant
Die Eintracht hielt auch nach der Pause an ihrer Spielidee fest, verteidigte tief und leidenschaftlich und lauerte auf Gelegenheiten zum Konter. Die Münchner ließen zwar immer mal wieder ihre Klasse aufblitzen, hundertprozentige Torchancen blieben aber zunächst Mangelware. Einzig bei einer Dreifachchance von Jamal Musiala, Choupo Moting und Sané aus dem Gewühl heraus hatte die Eintracht Glück.
Die Hessen ihrerseits wurden mit fortlaufender Spieldauer mutiger. Und belohnten sich. Eine Umschaltgelegenheit nutzte der eingewechselte Daichi Kamada mit einem Pass auf Kolo Muani. Der Franzose setzte sich elegant gegen Dayot Upamecano durch und verwertete von rechts aus spitzem Winkel cool ins lange Eck (69.).
Sow hat den Sieg auf dem Fuß
Die Hessen schnupperten kurzzeitig sogar am Sieg, als Djibril Sow in der Schlussphase aus dem Gewühl heraus zum Abschluss kam. Weil auf der Gegenseite aber auch Thomas Müller per Kopf vergab, blieb es beim 1:1-Unentschieden. Ein Remis, auf das die Hessen durchaus stolz sein können, und das, obwohl sie in der Tabelle auf den fünften Platz abrutschten.