Stimmen nach dem Eintracht-Sieg gegen Bremen "Unser Plan ist voll aufgegangen"

Eintracht Frankfurt besiegt souverän Werder Bremen. Nach dem Spiel äußern sich Spieler und Verantwortliche zum Auftritt und blicken schon auf Neapel. Die Stimmen im Überblick.

Die Spieler der Eintracht bejubeln den frühen Treffer.
Durch ein Bremer Eigentor geht die Eintracht früh in Führung. Bild © Imago Images
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Heimsieg für Eintracht Frankfurt: Die Hessen besiegen Bremen ungefährdet mit 2:0. Hier gibt es die Einschätzungen der Beteiligten.

Philipp Max: Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht und 90 Minuten lang kaum was zugelassen. Wir haben defensiv unsere Aufgaben erledigt und vorne die Tore gemacht. Ich denke, es ist ein verdienter Sieg. Vielleicht wäre noch ein Tor mehr drin gewesen, aber wir sind vollkommen zufrieden. Wir waren heute sehr konzentriert und haben nach dem Köln-Spiel gezeigt, dass wir unbedingt gewinnen wollten. Jetzt gilt es zu regnerieren und dann voller Fokus auf Dienstag. Wir wissen, was das für ein geiles Spiel wird. Da müssen wir über unsere 100 Prozent kommen. In solchen Spielen ist immer ein Quäntchen Glück gefragt - und wir haben mit Trappo einen guten Torwart. Wir können Neapel auf jeden Fall einen Fight liefern. Und wir müssen auf jeden Fall etwas Besonderes zeigen.  

Markus Krösche: Es war wichtig nach der Niederlage in Köln, dass wir unsere Aufgabe bewältigen, gerade bei den Ergebnissen der anderen. Kristijan Jakic hat das gut gemacht und gegen Füllkrug viele wichtige Zweikämpfe gewonnen. Kristijan ist ein Profi, es war die letzten Wochen nicht einfach für ihn, er hatte wenig Einsatzzeiten. Aber wenn wir ihn brauchen, ist er da und das ist richtig gut. Der Erfolg einer Mannschaft hängt stark auch von denen ab, die nicht oder wenig spielen. Das hat man heute bei Kristijan gesehen und daher ist es wichtig, dass die Jungs, die weniger spielen, auch ihre Minuten bekommen. Max kommt immer besser rein. Die Art und Weise, wie wir Fußball spielen, kennt er, weil Roger Schmidt einen ähnlichen Fußball spielen lassen hat. Die Eingewöhnungsphase war daher nicht so groß. Er macht jedes Spiel einen Schritt nach vorne.

Oliver Glasner: Kompliment an die Mannschaft: Wir waren sehr wach und konzentriert, haben sehr aktiv verteidigt. Bremen hatte erst in der 75. Minute den ersten Abschluss. Wir haben auch zum richtigen Zeitpunkt die Tore erzielt, waren dann immer wieder gefährlich. Dann haben wir es sehr kontrolliert nach Hause gespielt. Wenn wir noch etwas besser machen können, war es den einen oder anderen unnötigen Fehler zu vermeiden. Dadurch mussten wir viele Kilometer machen, um diese Lücken zu schließen.

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Eintracht-Trainer Glasner
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Ansgar Knauff: War ein sehr gutes Spiel von uns, das wir über weite Strecken unter Kontrolle hatten. Wir haben vor allen in der ersten Halbzeit nichts zugelassen und immer wieder unsere Chancen bekommen. Bei Standards waren wir wach. Unser Plan ist voll aufgegangen, wir haben sie immer gestört, bevor sie in gefährliche Situationen kamen. Es war schön, mal wieder in der Startelf zu sein. Ich freue mich immer, wenn ich spiele, und das habe ich versucht auch auf dem Platz zu zeigen. Wir sagen im Training immer, dass wir am zweiten Pfosten wach sind, wenn mal ein Ball durchrutscht und das war genau die Situation beim 2:0. Der Winkel war sehr spitz, selber aufs Tor war schwer und daher habe ich hart in die Mitte gespielt.

Niclas Füllkrug (Werder Bremen): Es waren angesprochene Gegentore, gerade in der Halbzeit hatten wir darüber geredet, dass wir bei den Einwürfen näher bei den Gegenspielern sein müssen. Wir spielen momentan mit sehr wenig Mut und sehr wenig Risikobereitschaft Fußball. Wir spielen auch in den Angriffen vorne noch einmal nach hinten - das kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Es ist momentan die schmerzende Realität, dass Gegner wie Dortmund und Frankfurt nicht unsere Kategorie sind - auch wenn wir beide in der Hinrunde ärgern konnten. Wir kreieren gerade einfach zu wenig Torchancen.

Quelle: hessenschau.de