Stimmen zum Eintracht-Remis "Die Jungs sind nervös, die Verunsicherung wächst"
Die Enttäuschung bei Eintracht Frankfurt ist nach dem erneuten Punktverlust und der mäßigen Leistung gegen den VfL Bochum groß. Sportvorstand Markus Krösche bittet um Geduld. Die Stimmen im Überblick.
Eintracht Frankfurt zeigt erneut eine durchwachsene Leistung und kommt gegen den VfL Bochum nicht über ein 1:1 hinaus. Die Stimmung im Überblick.
Markus Krösche: Das Ergebnis ist ärgerlich. Wir sind schwer ins Spiel gekommen und haben viele einfache Fehler gemacht. Die zweite Halbzeit war gut, da haben wir Energie auf den Platz bekommen. Wir müssen jetzt damit leben. Es ist normal, dass die Jungs nervös sind, es ist normal, dass die Verunsicherung wächst. Hugo Ekitiké kommt langsam rein, der holt sich seine Fitness schnell zurück. Es ist ja nicht so, dass er gar nicht laufen kann. Wir bauen ihn Stück für Stück auf. Er wird noch viele Tore erzielen und viele vorbereiten. Die Ansprüche steigen, unsere Ansprüche sind hoch, die Ansprüche im Umfeld sind hoch. Dann muss man damit leben, dass diese Unzufriedenheit kundgetan wird. Bei so vielen Neuen brauchen wir aber einfach Geduld.
Dino Toppmöller: Es war für alle Beteiligten anstrengend. Wir haben nach dem Ausgleich etwas die Kontrolle verloren, da wurde Bochum gefährlich. In der zweiten Halbzeit war dann viel Energie drin, da haben wir uns fünf Chancen erspielt, von denen halt eine rein muss. Das Ergebnis ist nicht zufriedenstellend, auf der Leistung in der zweiten Hälfte können wir aber aufbauen. Wir müssen viele Dinge berücksichtigen: Kevin Trapp musste kurz vor dem Spiel passen, dann musste Hugo Larsson raus, dann musste Hugo Ekitiké früher rein, weil Omar Marmoush nicht mehr konnte. Das sind alles Herausforderungen, die wir meistern mussten.
Jens Grahl: Ich habe zehn Minuten gebraucht, um ins Spiel reinzukommen. Ich habe viele lange Bälle in beide Richtungen gesehen, Bochums Spiel ist speziell. Sie haben das gut gemacht, das war schwierig für uns. Wir hatten einige gute Torchancen, am Ende sind wir aber natürlich trotzdem enttäuscht. Das war vor allem in der zweiten Halbzeit ein Fortschritt im Vergleich zu Köln. Die Pfiffe haben wir mitbekommen, die Fans haben einen hohen Anspruch. Das nehmen wir an. Wir müssen auf der zweiten Halbzeit aufbauen.
Philipp Max: Unterm Strich sind wir alle total unzufrieden. Die erste Halbzeit war nicht optimal, in der zweiten Halbzeit haben wir uns dann deutlich gesteigert, aber die Chancen nicht genutzt. Insgesamt war es deutlich zu wenig. Der Ball war sehr oft in der Luft, das ist für uns nicht optimal. Wir können nicht jede Woche ein Feuerwerk abfackeln, wir müssen kämpferisch dagegenhalten.
Robin Koch: Wir hatten die Möglichkeiten, das Spiel heute zu gewinnen. Wir hatten viele Chancen, am Ende hat aber das Tor gefehlt. Wir wussten, dass es ein ekliges Spiel wird. Gegen solche Mannschaften, die Mann gegen Mann verteidigen, ist es schwierig, Räume zu bekommen. Es war aber vor allem in der ersten Hälfte zu wenig mit uns. Wir brauchen mit dem Ball mehr Lösungen. Wir müssen es mehr erzwingen. Es ist bitter, dass es nicht gereicht hat.
Kevin Stöger (VfL Bochum): Das 1:1 ist verdient, beide Mannschaften hatten gute Chancen. Wir hätten sogar mehr als ein Tor schießen müssen, dann hätten wir das Spiel gewonnen. Es war ein sehr intensives Spiel und ein gerechtes Unentschieden.