Eintracht-Stimmen zum Remis in Gladbach "Ein Wellenbad der Emotionen"
Nach dem Unentschieden gegen Borussia Mönchengladbach herrscht bei Eintracht Frankfurt Erleichterung. Die Teilnahme an der Europa League ist zwar noch nicht ganz sicher, den Hessen aber kaum noch zu nehmen. Die Stimmen dazu.
Eintracht Frankfurt hat beim letzten Auswärtsspiel der Saison 1:1-Unentschieden in Mönchengladbach gespielt. Nachdem Robin Hack die Borussia früh in Führung gebracht hatte (9.), konnte Eric Junior Dina Ebimbe den verdienten Ausgleichstreffer erzielen (35.). Der Punkt und der zeitgleiche Patzer von Tabellennachbar Freiburg (1:1 gegen Heidenheim) sorgen dafür, dass den Hessen Tabellenplatz sechs und damit die Teilnahme an der Europa League kaum noch zu nehmen ist.
Kevin Trapp: "Wir hätten das Spiel gerne gewonnen, weil wir dann sicher Sechster gewesen wären. Jetzt warten wir morgen Hoffenheim mal ab. Das Spiel haben wir generell dominiert. Nach einem langen Ball war der erste Schuss direkt wieder drin. Danach waren wir die dominante Mannschaft. Trotz allem haben wir uns nicht so viele Torchancen herausgespielt. Das ist sicherlich das Manko gewesen, um dann auch gewinnen zu können. Wenn wir das nächste Spiel dann mindestens einen Punkt holen, sind wir Tabellensechster. Von daher ist es dieses Jahr ein Wellenbad der Emotionen gewesen."
Dino Toppmöller: "Ich glaube, dass wir in dieser Umbruch-Saison viele Widrigkeiten hatten, die wir überwinden mussten und haben heute den finalen Schritt gemacht, dass wir auf jeden Fall international dabei sind. Wir wollen unbedingt auf Platz sechs bleiben und dafür tun wir alles. Es wäre verdient gewesen, wenn wir das Spiel hier gewinnen. Wir haben die Mannschaft sehr offensiv aufgestellt und von der ersten Minute an gut herein gefunden. Am Ende ist es ein Punkt geworden, es hätten auch drei sein können. Aber auch aufgrund des Resultats auf dem anderen Platz können wir mit dem Punkt gut leben."
Markus Krösche: Wir hatten Möglichkeiten, um das Spiel zu gewinnen. Wir geraten mit dem ersten Torschuss in Rückstand. Dann sind wir überlegen, müssen aber unsere Torchancen nutzen. Vorne waren wir zu kompliziert, haben dadurch nicht viele klare Torchancen herausgespielt. Das war nicht konsequent und zielstrebig genug. Die Jungs geben immer Gas, wir haben gut verteidigt, machen aber zu viele individuelle Fehler. Das ist ärgerlich, akzeptieren wir aber, weil wir eine junge Mannschaft haben. Wir wollen Seppl und Hase einen guten Abschied bieten, den Dreier einfahren und Platz sechs sichern.
Robin Hack: "Wir können die Saison abhaken, wir haben den Klassenerhalt geschafft. Jetzt heißt es, die Zeit mit Patrick Herrmann und Tony Jantschke zu genießen. Wir sind glücklich über uns und froh, dass Köln das Spiel gewonnen hat. Ein Dankeschön gibt’s nicht. Für mich persönlich ist es schön, dass ich Tore schießen darf. Das läuft gut, ich werde weiter an mir arbeiten."
Gerardo Seoane (Trainer Mönchengladbach): "Wir sind ruhig geblieben und haben versucht, mehr defensive Sicherheit zu finden und weniger Spektakel nach vorne. Wir beglückwünschen uns nicht, dass wir in der Bundesliga geblieben sind, weil wir viel mehr Ambitionen haben. Aber dass wir es schlussendlich über die Ziellinie gebracht haben, verdient dann doch ein Kompliment."