Stimmen zum Eintracht-Remis gegen Wolfsburg "Die Mannschaft hat eine große Reaktion gezeigt"

Ein Abwehrfehler samt Eigentor von Verteidiger Tuta bringt Eintracht Frankfurt gegen Wolfsburg in Rückstand. Mit Moral und einem Joker-Tor von Can Uzun reicht es zumindest noch zu einem Remis. Doch das macht nicht alle glücklich. Die Stimmen zum Spiel.

Eintracht-Stürmer Hugo Ekitiké im Zweikampf mit Wolfsburgs Konstantinos Koulierakis
Eintracht-Stürmer Hugo Ekitiké im Zweikampf mit Wolfsburgs Konstantinos Koulierakis. Die Eintracht erkämpfte sich ein 1:1 gegen die Niedersachsen. Bild © Imago Images

Ein in der Endphase durch einen späten Ausgleich gewonnener Punkt oder ein insgesamt verpasster Sieg? Nach dem 1:1 am Sonntag im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg herrschte bei Eintracht Frankfurt eine gemischte Gefühlslage. Die Stimmen zum Spiel:

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Markus Krösche: "Am Ende war es ein verdienter Punkt. In der ersten Halbzeit haben wir nicht so gut gespielt und man hat so ein bisschen auch die Müdigkeit gemerkt. Die Wolfsburger waren ein bisschen frischer. Sie haben defensiv gespielt und wir hatten ein bisschen Schwierigkeiten, waren ein bisschen fahrig. In der zweiten Halbzeit haben wir es sehr gut gemacht und super Moral gezeigt. Auch die Einwechslungen haben uns noch mal richtig Schwung gegeben. Es ist immer wichtig, dass du von der Bank noch mal Impulse setzen kannst."

Dino Toppmöller: "Wolfsburg ist eine Mannschaft, die sehr unangenehm zu spielen ist. Die erste Halbzeit war sehr zäh, von beiden Mannschaften kein gutes Spiel. In der zweiten Halbzeit hatten wir mehr Zug nach vorne. Wir bekommen aus dem Nichts das Tor mit einem hohen Eigenverschulden. Aber die Mannschaft hat eine große Reaktion gezeigt, hinten raus haben wir eine brutale Power und Wucht auf den Platz gebracht und hätten den Sieg verdient gehabt. So ist es am Ende der Englischen Woche ein Punkt, den wir mitnehmen."

Kevin Trapp: "Wir ärgern uns alle darüber, dass wir in so einem Spiel so in Rückstand geraten. Vor allem in Englischen Wochen, denn du musst danach noch mehr investieren. Es zeigt aber auch wieder den Charakter, den wir haben, dass wir danach trotzdem können. Aber es ist enttäuschend, dass du das Spiel nicht gewinnst. Wir sollten nicht auf die anderen schauen, sondern unsere eigenen Hausaufgaben machen. Damit haben wir genug zu tun."

Can Uzun: Ich bin glücklich über mein Tor. Ich hätte aber auch gern gewonnen. Mit der Energie und dem Kampfgeist der letzten 25 Minuten hätten wir noch den Sieg verdient gehabt, aber wenn man das ganze Spiel betrachtet, geht der Punkt in Ordnung. Dino Toppmöller hat mir gesagt, dass ich mir was zutrauen soll und das habe ich gemacht. Ich habe ein gutes Spiel gemacht und bin dafür bereit, wenn ich mehr Einsatzminuten bekomme, meine Qualitäten zu zeigen. Ich fühle mich gut und will mehr spielen."

Nnamdi Collins: "Wenn wir gewonnen hätten, wäre es schöner gewesen. Dementsprechend bin ich semi-zufrieden. Wir haben uns viel vorgenommen und geraten unglücklich in Rückstand. Fußball ist ein Fehlersport, das kann immer mal passieren. Wir kriegen zum Glück gut die Kurve mit einer guten Energieleistung."

Ralph Hasenhüttl (VfL Wolfsburg): "Wir hatten in der 2. Halbzeit auch unsere Chancen und haben lange gut verteidigt. Einmal haben wir bei einer Flanke nicht aufgepasst und sind leider bestraft worden. Aber wir haben es insgesamt gut gemacht, nicht viele Mannschaften nehmen hier einen Punkt mit. Vor allem in der ersten Halbzeit waren wir sehr gut. Das ist positiv. Wir hatten gute Möglichkeiten, aber nicht nötige Kaltschnäuzigkeit. Wir habe eine Chance in dieser Saison einen Europacup zu schaffen, aber es sehr eng in der Bundesliga."

Maximilian Arnold (VfL Wolfsburg): "80 Minuten stand die Null. Aber Frankfurt hatte seine Möglichkeiten. Leider haben wir einmal gepennt und das Gegentor bekommen. Frankfurt hat in der zweiten Halbzeit viel entfacht. Wir haben nicht die Ruhe ins Spiel gekommen. Aber den Punkt nehmen wir mit."

Quelle: hessenschau.de