Stimmen zum Eintracht-Sieg gegen Gladbach "Heute waren wir alle Maschinen"
Die Eintracht setzt sich im DFB-Pokal dank ihrer Unterschieds-Stürmer und einer guten Teamleistung gegen Gladbach durch. Die Stimmen zum Sieg.
Eintracht Frankfurt ist trotz fast 80-minütiger Unterzahl gegen Borussia Mönchengladbach ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Nach einer Roten Karte für Arthur Theate (15.) gewannen die Hessen im Duell der Fußball-Bundesligisten zu Hause mit 2:1 (1:0). Die Gastgeber waren kurz vor der Pause durch Stürmer Hugo Ekitiké in Führung (45.+2) gegangen. Zu Beginn der zweiten Hälfte glich Ko Itakura (47.) für die Borussia aus. Der eingewechselte Omar Marmoush sorgte für den Siegtreffer (70.).
Markus Krösche (Sportvorstand): "Unglaublich! Hut ab vor der Mannschaft, was sie für eine Mentalität und Qualität gezeigt hat, obwohl wir nach 15 Minuten in Unterzahl waren. Heute waren wir alle Maschinen. Gladbach hat versucht, uns laufen zu lassen. Aber wir hatten immer auch gefährliche Umschaltmomente. Für die Mannschaft ist das ein Zeichen, dass wir immer in der Lage sind, außergewöhnliche Dinge zu leisten. Wir haben konsequent und souverän verteidigt, sowie vorne fußballerische Lösungen gefunden."
Axel Hellmann (Vorstandssprecher): "So ein Spiel in Unterzahl am Ende zu gewinnen, ist für die weitere Saison sehr wichtig. Davon bin ich fest überzeugt - und das besonders nach so einem Spiel wie in Berlin, in dem wir körperlich so gefordert waren. Wir haben das in Unterzahl aber auch fußballerisch in der zweiten Halbzeit gut gespielt. Das war aber nicht nur meine Meinung, sondern auch von Rudi Völler und Sandro Wagner, die neben mir saßen."
Kevin Trapp: "So ein Sieg ist etwas Besonderes. Wir haben das unheimlich gut gemacht. Es gibt nichts Schöneres, als solch einen Sieg zu feiern. Ich hatte trotz des Platzverweises nicht das Gefühl, dass wir völlig unterlegen sind. Alle im Stadion haben daran geglaubt, dass wir das Spiel gewinnen können. Wir haben unsere Möglichkeiten bekommen. Wir dürfen sehr stolz auf das sein, was wir heute erreicht haben."
Nnamdi Collins: "Wir sind alle glücklich nach so einem besonderen Sieg mit zehn Mann. Ich wollte nach der Einwechslung einfach mein Herz auf dem Platz lassen und der Mannschaft helfen, das konnte ich gut umsetzen. Ich weiß, die Mannschaft steht hinter mir. Wir haben die Unterzahl durch eine gute Laufleistung kompensieren können."
Dino Toppmöller (Trainer): "Wenn ich sehe, was wir investiert haben, zeigt das die Mentalität der Mannschaft. Wir haben einen überragenden Spirit gezeigt. Es ist ein Sieg von allen. Es ist jeder noch mal über Grenzen gegangen. Auch kam eine große Energie vom Publikum. Sie haben die Mannschaft immer gepusht, die Jungs wurden getragen."
Omar Marmoush (bei Sky): "Bei meinem Tor hat mir der Verteidiger erst die Seite zugemacht, da hatte ich keine Abschlussmöglichkeit. Also habe ich noch mal die Seite gewechselt. Beim Torjubel hatte mein Teamkollege Kaua Santos eine Halloween-Maske in der Kabine dabei, er hat sie mir dann auch auf dem Feld gegeben. Ich freue mich, dass wir weitergekommen sind, auch mit zehn Mann."
Kevin Stöger (Mönchengladbach): "Was ich gerade fühle, kann ich nicht sagen. Es ist unfassbar. Eigentlich kommen wir mit der Roten Karte gut ins Spiel und haben die ganze Kontrolle. Dann machst du zwei, drei Fehler im ganzen Spiel und scheidest hier aus. Das ist inakzeptabel."