Stimmen zum Spiel in Bochum "Die Mannschaft hat ein Statement gesetzt"

Nach großer Aufregung um Banner im Eintracht-Block und mit rund 50-minütiger Verspätung feiert Eintracht Frankfurt einen Sieg in Bochum, der viele Nerven gekostet hat. Umso größer war anschließend die Zufriedenheit bei der SGE. Die Stimmen zum Spiel.

Eintracht in Bochum
Jubeltraube um Eintracht-Keeper Kaua Santos. Bild © IMAGO / DeFodi Images

Eintracht Frankfurt feiert in Bochum einen 3:1-Sieg nach Toren von Rasmus Kristensen (27.), Jean-Matteo Bahoya (32.) und Michy Batshuayi (90.+6), musste nach dem Anschlusstreffer von Gerrit Holtmann (73.) aber noch einmal mächtig zittern. Nach dem Spiel, das wegen Fanbannern im Eintracht-Block, die Fluchttore verhängten, erst mit 50 Minuten Verspätung angepfiffen wurde, lobte SGE-Trainer Dino Toppmöller die Mentalität seines Teams.

Videobeitrag

Die Eintracht-PK nach dem Spiel in Bochum

Dino Toppmöller
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Robin Koch: "Es war ein schweres Spiel, genau wie wir es erwartet haben. Bis auf dass wir den Deckel früher draufmachen können, haben wir es gut gemacht. Mit den Diskussionen drumherum habe ich kein Problem. Unser Job ist es, die Leistung auf den Platz zu bekommen und dass wir die drei Punkte mitnehmen, ist für mich alles, was zählt. Am Zaun wollte ich nur wissen, was los ist. Da waren schon genug Leute, die dafür zuständig sind, das zu klären. Das ist natürlich eine ungewohnte Situation, aber es hat sich alles nur ein bisschen verzögert. Das Wichtigste ist, dass wir 90 Minuten da waren."

Dino Toppmöller: "Wir wussten, was hier auf uns zukommt. Wollten zeigen, dass wir nicht nur eine Mannschaft sind, die ganz gut Fußball spielen kann, sondern dass wir auch kämpfen können. Wir haben verdient gewonnen, hätten das Spiel früher zumachen müssen, aber dann war es noch mal eine gute Challenge für meine Mannschaft, weil sie dann noch mal dagegen ankämpfen musste. Alle Spieler haben ein großes Lob verdient, weil es nicht einfach war nach dem Spiel gegen Union so eine Reaktion zu zeigen. 4:1 gegen Ajax, 3:1 hier, wieder sieben Tore geschossen, das ist ein Statement, das meine Mannschaft gesetzt hat."

Vorstandsmitglied Philipp Reschke zur Spielverzögerung: "Alle Beteiligten hätten das besser machen müssen, vor allem im Vorfeld. Wir werden uns darüber im Nachgang mit den entsprechenden Gruppen lange austauschen und darüber debattieren, wie man mit vergleichbaren Situationen zukünftig umgehen kann. Es ist für uns keine gute Situation gewesen, für unsere Fans keine gute Situation gewesen und wir müssen uns beim VfL Bochum und allen anderen auch entschuldigen, dass es für sie keine gute Situation war."

VfL-Trainer Dieter Hecking: "Wir sind super ins Spiel reingekommen, haben sehr viel richtig gemacht. In der Phase musst du eigentlich schon das erste Tor vorlegen. Mit der zweiten richtig guten Aktion der Eintracht kriegst du das 0:1. Das 0:2 wenige Minuten später ist für den Spielverlauf nicht gerade förderlich. Kurz vor Ende müssen wir das 2:2 machen. Das wäre in einem rasanten Fußballspiel ein nicht ganz ungerechter Ausgang gewesen. Die Eintracht ist eine der spielstärksten Mannschaften der Liga. Wie wir sie mit unserem Mitteln bearbeitet haben, war richtig gut. Leider mit dem kleinen Schönheitsfehler, dass wir drei Gegentore bekommen."

VfL-Stürmer Philipp Hofmann: "Wir hatten eine kleine Phase in der ersten Halbzeit, wo wir nicht gut im Spiel waren. Das wird direkt bestraft. Super herausgespielte Tore der Eintracht. Aber wir haben so viele Chancen gehabt, gerade am Ende das Ding. Dann gehst du hier mit einem Punkt weg. So ist es extrem ärgerlich, weil wir gut dagegengehalten haben."

Quelle: hessenschau.de