Stimmen zum Remis der Eintracht Krösche sauer: "Das ist zu wenig für unsere Ansprüche"

Nach dem Remis gegen den FC Augsburg wird die Stimmung bei Eintracht Frankfurt zunehmend frostig. Sportvorstand Markus Krösche ist bedient, das Pokal-Halbfinale gegen den VfB Stuttgart wird zum letzten Strohhalm. Die Stimmen im Überblick.

Markus Krösche von Eintracht Frankfurt
Markus Krösche ist ob der Leistung von Eintracht Frankfirt not amused. Bild © Imago Images
  • Link kopiert!
Videobeitrag
Glasner Video PK Wolfsburg
Bild © hr
Ende des Videobeitrags

Eintracht Frankfurt kann auch gegen den FC Augsburg nicht gewinnen und wartet nach dem 1:1 seit nun mehr neun Bundesliga-Spielen auf einen Sieg. Die Stimmen zur Krise im Überblick.

Markus Krösche: "Wir haben heute ein schlechtes Spiel gemacht. Gerade in der zweiten Halbzeit nach dem 1:1 haben wir kaum noch zwingende Möglichkeiten herausgespielt. Das nervt mich. Und das ist zu wenig für unsere Ansprüche und die Qualität, die unsere Mannschaft hat. Ich erwarte, dass wir gegen Stuttgart ein anderes Gesicht zeigen, eine Topleistung abliefern in allen Bereichen und wir das Spiel gewinnen."

"Klar ist es für eine Mannschaft keine einfache Phase, wenn man so lange nicht gewinnt, aber wir müssen ganz anders auftreten und das Spiel mit aller Macht gewinnen. Das ist jetzt schon zum wiederholten Male passiert. Wir müssen die Dinge auch mal erzwingen, aber das machen wir momentan nicht. Wir haben so viel geredet, jetzt gilt es, es auch zu tun. Die Jungs haben die Mentalität und die Qualität und ich erwarte, dass sie es auf den Platz bringen."

Oliver Glasner: „Der Punkt ist über 90 Minuten verdient. Wir arbeiten Fußball mehr, als dass wir Fußball spielen. Unser Selbstvertrauen ist nicht da. Wir gehen glücklich in Führung, werden dann passiv und bekommen ein relativ einfaches Gegentor. Das hat uns wehgetan. Wir haben hinten raus alles probiert, aber es gelingt uns derzeit nicht Torchancen herauszuspielen. Wir haben das alles schon mal besser gemacht, aber es funktioniert derzeit einfach nicht. Wenn jemand sagt, das kann jemand besser als Oliver Glasner, dann packe ich meine Sachen. Aber da bin ich entspannt und zuversichtlich."

Nachfrage: Was macht sie optimistisch für Stuttgart? "Aktuell nicht viel. Aber auf Tristesse kann auch schnell Euphorie folgen."

Kevin Trapp: "Das war sicherlich nicht unser bestes Spiel. Wir können dieses Mal nicht hier stehen und sagen, dass nur ein weiteres Tor gefehlt hat. Das war ein komisches und unruhiges Spiel mit vielen Fehlpässen und vielen langen Bällen. Wir sollten dieses Spiel so schnell wie möglich vergessen, am Mittwoch können wir vieles gutmachen. Es muss unser Ziel sein, mit aller Macht ins Finale einzuziehen. Letztes Jahr waren wir in der Liga ähnlich und sind durch die Europa League marschiert."

"Wir wissen, um was es geht und haben da die Möglichkeit, uns für Europa zu qualifizieren. Wir sollten nicht in die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und sagen, dass alles schlecht ist. Wir haben einen kleinen Knick, aber das hat nichts mit dem Trainer zu tun. Wenn wir die Dinge, die uns stark machen, auf den Platz bringen, sind wir in der Lage, ins Finale einzuziehen."

Sebastian Rode (bei Sky): "Heute war es so, dass durch den Ausfall von Kolo Muani im letzten Drittel der Punch gefehlt hat. In der ersten Halbzeit hatten wir Konterchancen, die wir nicht gut genutzt haben, und hinten bekommen wir immer ein blödes Ding. Durch seine Eins-gegen-Eins-Duelle, die er gewinnen kann, und seine Schnelligkeit hätte Kolo Muani Augsburg vor große Probleme gestellt. Wir haben in der ersten Halbzeit viel Gutes gemacht und in der zweiten Halbzeit fehlen uns hinten raus die letzten Körner. Wir müssen positiv bleiben."

Quelle: hessenschau.de