Stimmen zur Eintracht-Pleite gegen Leverkusen "Lernen tut manchmal weh"

Zum zweiten Mal nacheinander ist die Eintracht chancenlos gegen ein Spitzenteam. Die Frankfurter richten daher nach der Leverkusen-Pleite den Blick schnell wieder nach vorne. Die Stimmen zum Spiel.

Robin Koch brummt der Schädel.
Robin Koch brummt der Schädel. Bild © Imago Images
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Eintracht Frankfurt ist im Topspiel gegen Bayer Leverkusen letztlich chancenlos und verliert im eigenen Stadion mit 1:4 (1:3). Nathan Tella hatte die Gäste in Führung gebracht (26. Minute), Nordi Mukiele (29.) und Patrik Schick (33.) erhöhten. Hugo Ekitiké (37.) erzielte zwar noch vor der Pause für die Eintracht den Anschlusstreffer. Aleix Garcia erhöhte in der 62. Minute jedoch auf 4:1 für die Rheinländer. Die Stimmen zum Spiel.

Markus Krösche: "Leverkusen ist uns zwei, drei Jahre voraus. Wir haben versucht, sie hoch anzulaufen und ihnen damit Räume angeboten, die sie genutzt haben. Wir haben verdient verloren, aber das ist letztlich kein Beinbruch. Die Gegentore waren schon sehr einfach und in der ersten Hälfte haben wir zu wenig die Tiefe gesucht. Es war kein einfaches Spiel für uns. Lernen tut manchmal weh, aber auch daraus kann man extrem viel ziehen. Wir haben viel Luft nach oben, das hat man gegen die Bayern und auch heute gesehen. Trotzdem geht unser Weg weiter, am Donnerstag gegen Ajax wird es ein ganz anderes Spiel. Manchmal muss man auch Schmerzen erfahren und dann die richtigen Schlüsse daraus ziehen."

Nathaniel Brown: "Wir sind alle sehr enttäuscht, wir haben uns viel vorgenommen und wollten zeigen, dass wir auch gegen die Großen bestehen können. Das ist uns nicht gelungen. Die haben schon eine unglaubliche Qualität, aber wir dürfen natürlich in zwei Spielen nicht acht Tore kassieren, auch wenn das zwei sehr, sehr starke Teams sind."

Dino Toppmöller: "Das war ein sehr verdienter Sieg für Leverkusen. Bayer hat sehr gute erste 35 Minuten gespielt und die Chancen eiskalt ausgenutzt. Mit den drei Toren hat uns Leverkusen überrumpelt. Wichtig war, dass wir danach eine Reaktion gezeigt haben. In der Halbzeit haben wir uns natürlich viel vorgenommen. Wir haben Leverkusen dann aber leider wieder eingeladen. Nach dem vierten Gegentreffer war das Spiel durch. Wir haben gegen die beiden besten deutschen Mannschaften klar die Grenzen aufgezeigt bekommen. Wir müssen das alles aber richtig analysieren, auch wenn das heute weh tut. Ab Donnerstag gilt der volle Fokus dann dem Spiel in Amsterdam."

Kevin Trapp (bei Sky): "Leverkusen war ein bis zwei Klassen stärker. Heute haben wir eine absolute Topmannschaft gegen uns gehabt, da können wir uns noch ein bisschen was abschauen. In zwei Spielen acht Gegentore zu bekommen, ist schon unangenehm, das tut weh. Aber wir sind weiterhin oben dabei, jetzt kommt die Crunchtime, wir haben wieder Englische Wochen. Es ist unser Anspruch, die nächsten Spiele zu gewinnen, dann würden wir dort bleiben. Champions League ist etwas Wunderbares. Wenn wir das am Ende haben, freuen wir uns natürlich. Aber es ist noch ein sehr, sehr weiter Weg. Wir wollen das Maximale rausholen, ohne das Ziel Champions League wirklich auszusprechen.

zur Kritik an seiner Person: "Es ist normal, dass man nach einem Fehler wie letzte Woche in München kritisiert wird, das gehört dazu. Die Art und Weise, wie es teilweise passiert ist, kann man hinterfragen. Aber am Ende ist es Zeit- und Energieverschwendung, darüber nachzudenken."

Xabi Alonso (Leverkusen-Trainer): "Für uns ist es ein wichtiger Sieg. Besonders in den ersten 35 Minuten haben wir mit sehr hohem Tempo gespielt. Es war eine komplette Leistung und für uns ist es ein gutes Ergebnis. Deswegen bin ich sehr zufrieden mit der Mannschaft."

Quelle: hessenschau.de