Stimmen zur Eintracht-Niederlage in Leipzig "Erste Halbzeit war null Prozent Eintracht Frankfurt"
Die verschlafene erste Halbzeit lässt die Spieler von Eintracht Frankfurt frustriert zurück. In Leipzig war dadurch nichts mehr zu holen. Die Stimmen zum Spiel.
Eintracht Frankfurt hat das Spitzenspiel in Leipzig mit 1:2 (0:2) verloren. Timo Werner (6.) und Emil Forsberg (40.) brachten die Sachsen in Führung, der Treffer von Djibril Sow (61.) war zu wenig für die Hessen.
Djbril Sow: "Wir haben die erste Halbzeit verschlafen. Da waren wir überhaupt nicht im Spiel. Das war null Prozent Eintracht Frankfurt. Ich bin aber froh, dass wir in der zweiten Halbzeit ein anderes Gesicht zeigen konnten. Das waren teilweise 90 bis 100 Prozent Eintracht Frankfurt. Die Niederlage gegen Neapel war aber ein größerer Nackenschlag für uns. Das war nicht so einfach zu verdauen. Wir haben dann einfache Fehler gemacht, die uns eigentlich nicht passieren. Ich finde es aber gut, dass wir im zweiten Durchgang ein anderes Gesicht gezeigt haben."
Sebastian Rode: "Wir haben gegen eine sehr gute Mannschaft gespielt. Wenn Leipzig ins Tempo kommt, dann ist es schwer, ihre Offensive zu verteidigen. Wir kamen dann aber besser rein in die zweite Halbzeit. In unserer starken Phase haben wir den Gegner viel besser und mit mehr Überzeugung angelaufen. Ich denke, dass Leipzig nicht mehr ganz das Tempo gehen konnte, was unserem Spiel zugutekam. Nach dem Dreifachwechsel haben sie wieder Oberwasser bekommen und uns keine Chance mehr gelassen. Am Ende hat es für unsere Mannschaft deshalb nicht mehr gereicht."
Oliver Glasner (Trainer Eintracht Frankfurt): "Wir haben uns mehr vorgenommen als das, was wir gezeigt haben. Aber wenn du so ins Spiel startest, dann ist das nicht so einfach. Nach dem 0:2 war es ganz schwierig für uns. Im zweiten Durchgang haben wir wieder Mentalität gezeigt und den Anschlusstreffer erzielt. Wir können immer nach Ausreden für unsere Leistung suchen. Aber wir müssen uns ehrlich zugestehen: Wenn wir nicht fehlerfrei über 90 Minuten spielen, dann ist das Level zu hoch. Für diese Spiele auf diesem Level haben wir in Leipzig und auch gegen Neapel zu viele Fehler gemacht. Das wird bestraft vom Gegner, deshalb haben wir verdient verloren."
Timo Werner (Stürmer Leipzig): "Ich glaube, es war ein sehr, sehr wichtiger Sieg für die Dinge, die wir in dieser Saison vorhaben. Ich habe jetzt öfter auf der Zehn gespielt und musste gegen City und auch in Wolfsburg viel laufen. Deshalb tat es heute mal gut, neben der ganzen Rennerei, auch mal wieder zu treffen und eine Vorlage zu geben - und uns damit auf die Siegerstraße zu bringen."
Marco Rose (Trainer Leipzig): "Es war eine sehr gute erste Hälfte mit einer verdienten Führung. Ich glaube, wir hatten dort sogar die Chance noch ein Tor nachzulegen. Und dann war es wie immer: Der Gegner investiert nochmal mehr. Am Ende kommt Frankfurt über eine Situation zurück ins Spiel und dann wird es nochmal spannend. Ich versuche, als Trainer, dann natürlich die Nerven zu behalten und finde, dass wir es in der Summe gut hinbekommen haben."