Transfer des Eintracht-Stürmers steht bevor Warum Manchester City so wild auf Omar Marmoush ist
Manchester City will Frankfurts Omar Marmoush unbedingt verpflichten. Auch deswegen hat die Eintracht im Poker so gute Karten. Hier kommen die Gründe für Manchesters intensives Werben.
Ein Transfer von Omar Marmoush zu Manchester City steht unmittelbar bevor. Übereinstimmenden Berichten zufolge soll das gesamte Ablösepaket bei 80 Millionen Euro liegen. Die Eintracht hatte beim Poker gute Karten, weil City den Transfer anscheinend unbedingt und sofort realisieren wollte. Hier sind die Gründe.
1. Die sportliche Krise in Manchester
Der Titelfavorit liegt derzeit in England auf dem sechsten Rang mit nunmehr zwölf Punkten Rückstand auf Tabellenführer Liverpool. Nach einem Zwischenhoch rund um den Jahreswechsel gab es jüngst eine neuerliche Enttäuschung für die Citizens: Trotz einer 2:0-Führung spielte die Mannschaft auswärts bei Brentford nur 2:2.
2. Die Formschwäche der Spitzenkräfte
Die Kreuzbandverletzung des Ballon d'Or-Gewinners Rodri hat die komplette Elf ins Wanken gebracht. Zwar bietet Manchester unglaubliches Personal gerade in der Offensive auf, aber kämpft auch in diesem Segment mit Ausfällen und Formkrisen wie von Kevin de Bruyne, Jeremy Doku oder Jack Grealish. Bis diese zurück zur Form finden, dürfte Marmoush in jedem Fall seine Chancen von Beginn an bekommen. "Manchester wollte eigentlich nicht groß im Wintertransferfenster tätig werden, bis sich die Verletzungen und Probleme im Dezember intensivierten. Sie haben dann das Budget für Transfers verfügbar gemacht, das erst im Sommer eingeplant war", schreibt The Athletic.
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3. Die Fehler des Sommers
Im vergangenen Sommer ließen die Citizens den Angreifer Julian Alvarez ziehen, ohne wirklichen Ersatz in Form eines variablen Stürmers zu holen, heißt es in England. "Es ist keine Überraschung, dass Manchester deswegen einen Zielspieler wie Marmoush holen musste, der ganz vorne agieren oder aber Erling Haaland unterstützen kann", schreibt der Guardian. Der Ex-Dortmunder Haaland musste zu einem Großteil die Saison durchspielen, was dessen Kräfte schwinden ließ.
4. Guardiola ist nervös
Bei der klaren Niederlage in Liverpool ließ sich Guardiola dazu hinreißen, sechs Finger gen Heim-Fans zu zeigen (für sechs Titel). Bei einem Europapokalspiel gegen Feyenoord hatte er eine gezeichnete Kopfhaut, weil er sich mit den Fingernägeln so sehr kratzte. Zuletzt rüttelte er den deutschen Torwart Stefan Ortega nach dem Spiel wild durch. Der Fachmann Guardiola kommt mit der Pleitenserie augenscheinlich schlecht zurecht und dürfte eine treibende Kraft hinter den Transferbemühungen sein. Neben den Bemühungen um Marmoush arbeitet City an einem Wechsel von Vitor Reis (Palmeiras) und von Abdukodir Khusanov aus Lens.
5. Marmoush könnte zu Guardiola passen
Englische Medien bewundern neben seiner Tor-Statistik die Passgenauigkeit von Marmoush. Dies könnte dem Spielstil von Guardiola entgegenkommen. Allerdings hatte der Ägypter im Frankfurter Spiel auch seine Stärken, wenn er seine Schnelligkeit ausspielen konnte und Platz bei Kontern hatte. City ist es hingegen gewohnt, auf tiefstehende Abwehrreihen zu treffen. Marmoush dürfte in England noch mehr auf den Flügel weichen oder hinter der Spitze agieren.
6. Prestige-Transfer und ein Urteil
Der Kicker listet noch zwei weitere Aspekte auf, warum Manchester den Marmoush-Deal unbedingt umsetzen wolle. Zum einen wäre es ein Prestigeduell mit dem angeblich ebenfalls interessierten Liverpool FC. Zum anderen stünde bald ein Urteil über die vermeintlichen Verstöße von City gegen das Financial Fair Play an. Danach "würde ein Transfer in dieser Größenordnung für noch mehr Wirbel sorgen, als er es ohnehin schon tut", schreibt das Blatt. Dies könnte auch einer der Gründe sein, warum Erling Haalands Vertrag nun bereits um fast zehn Jahre verlängert wurde, er soll bei City ein absolutes Rekordgehalt bekommen, schreiben Insider.
7. Es ist einfach Omar Marmoush
Marmoush stieß in dieser Hinrunde mindestens in die "Internationale Klasse" der Stürmer in ganz Europa vor. Seine Werte und Leistungen mussten Großkaliber wie City auf den Plan rufen. Im Sommer hätten wohl noch andere Spitzenklubs die Fühler ausgestreckt. Und: 80 Millionen Euro klingen nach einem ganzen Batzen Geld - aber eher nicht für die aus Abu Dhabi alimentierten Citizens.