UEFA-Urteil Eintracht muss ohne Fans nach Aberdeen
Die Vorfälle in Helsinki ziehen für Eintracht Frankfurt eine harte Strafe nach sich: Die Hessen müssen beim Spiel in Aberdeen auf die eigenen Fans verzichten.
Das letzte Conference-League-Gruppenspiel in Aberdeen findet ohne Eintracht-Fans statt. Das geht aus einem Urteil der UEFA vom Montag hervor. Die Frankfurter dürfen demnach keine Auswärtstickets für die Partie am 14. Dezember in Schottland verkaufen.
Grund für das Urteil ist das Fehlverhalten der Anhänger beim Spiel in Helsinki am 9. November. Dabei hatten Eintracht-Fans Pyrotechnik gezündet. Zudem hatte es einen Becherwurf auf einen gegnerischen Spieler gegeben. Beim letzten der drei Auswärtsspiele in der Conference-League-Gruppenphase bleibt der Eintracht-Block nun leer. Zudem muss der Verein eine Strafe von 30.000 Euro zahlen.
Kaum Erfolgschancen bei Berufung
"Die Strafe ist hart, aber gemessen an der bisherigen Sanktionspraxis der UEFA auch nicht ungewöhnlich", sagte Eintracht-Vorstandsmitglied Philipp Reschke. "Unsere Vorbelastung hat hier natürlich den Ausschlag gegeben."
Theoretisch könnten die Frankfurter noch Rechtsmittel beim CAS einlegen. "Wir kennen zwar die genauen Urteilsgründe noch nicht, aber die Erfolgschancen einer Berufung stehen bei dieser Ausgangslage realistisch betrachtet nicht gut", so Reschke. "Wir werden uns sehr kurzfristig zu den Konsequenzen und zum weiteren Vorgehen beraten."
Sendung: hr1, Nachrichten, 20.11.23, 21 Uhr
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