Eintracht-Präsident versteht Fan-Frust Fischer gesteht: Glasner-Aus nur "schwer vermittelbar“
Eintracht-Präsident Peter Fischer kann den Ärger der Fans über das Aus von Trainer Oliver Glasner im Sommer verstehen, stärkt Sportvorstand Markus Krösche aber den Rücken. Nun gelte es, den Coach beim DFB-Pokalfinale durch "das große Tor" zu verabschieden.
Präsident Peter Fischer hat Verständnis für den Ärger vieler Fans über die Trainer-Entscheidung bei Eintracht Frankfurt. Es sei "eine Situation, die schwer zu verstehen und zu erklären ist", sagte der 67-Jährige im ZDF-Sportstudio mit Blick auf die Bekanntgabe der Trennung von Oliver Glasner zum Saisonende.
Fischer nahm Sportvorstand Markus Krösche, der die Entscheidung getroffen hatte, aber in Schutz. "Wenn ich ehrlich bin, hätte ich in dem Moment sicherlich ein Vetorecht eingelegt", gab der SGE-Präsident zu, nach intensiven Gesprächen in Vorstandskreisen habe er jedoch gesagt: "Die Entscheidung habe ich verstanden und würde sie genauso unterschreiben."
Ein Trainer für die Geschichtsbücher
Krösche sei "ein sehr besonnener Sportvorstand, der sich emotional nicht verführen lässt", sagte Fischer, der zu Jahresbeginn aufhören wird: "Es waren einfach Dinge, bei denen Krösche keine Chance gesehen hat, anders zu argumentieren." Es sei analysiert worden: "Wo stehen wir, wo wollen wir hin, wie sieht die Zukunft aus? Da sind wir zu dem Ergebnis gekommen, das müssen wir ändern - auch wenn das schwer vermittelbar ist."
Glasner lobte er als "großen Trainer, der in die Geschichte von Eintracht Frankfurt eingehen" werde. Beim DFB-Pokalfinale in Berlin gegen RB Leipzig wolle man ihn "durch das große Tor gehen lassen", sagte Fischer. Erst danach erwartet er eine Entscheidung über die Nachfolge. Nach Informationen des hr-sport ist Dino Topmöller der Top-Kandidat für den Job.