Nach Auswärtsspiel von Darmstadt 98 Polizei verhindert Auseinandersetzung zwischen Eintracht- und Lilien-Fans

Anhänger von Eintracht Frankfurt wollten einen Zug entern, in dem Lilien-Fans von Sandhausen gen Heimat reisten. Die Polizei funkte dazwischen.

Nahaufnahme: Der Schriftzug "Polizei" auf einem Einsatzfahrzeug
Die Polizei hat in Bickenbach wohl eine Auseinandersetzung unter Fans verhindert. Bild © Imago Images
  • Link kopiert!

Die Polizei hat eine mögliche größere Auseinandersetzung zwischen Fans des Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt und Anhängern des Zweitligisten Darmstadt 98 verhindert. Es habe Hinweise gegeben, dass sich Anhänger eines Bundesligavereins aus dem Rhein-Main-Gebiet am Freitagabend am Bahnhof im südhessischen Bickenbach verabredet hätten, teilte die Polizei in Darmstadt am Samstag mit. Den Hinweisen zufolge wollten sie den Halt eines Zuges abwarten, um dann andere Fans anzugreifen. In dem Zug seien rund 250 Darmstädter Anhänger auf dem Rückweg vom Auswärtsspiel in Sandhausen gewesen.

"Beim Eintreffen der ersten Streifen konnten tatsächlich in der Unterführung des Bahnhofes Bickenbach zwischen 80 und 100 teils vermummte Personen festgestellt werden, die sofort zu ihren Fahrzeugen rannten und flüchten wollten", hieß es in der Polizeimeldung. Mehr als 30 seien aber noch kontrolliert worden. Dabei seien etwa Lederhandschuhe und Bandagen entdeckt worden. Dies habe den Verdacht erhärtet, "dass sie keine friedlichen Absichten hegten", wie die Polizei weiter mitteilte.

Rund 30 Streifen beteiligt

Die kontrollierten Personen seien in der Vergangenheit fast ausnahmslos als Beteiligte gewalttätiger Auseinandersetzungen im Zusammenhang mit Fußballspielen auffällig geworden. Sie erhielten laut Polizei einen Platzverweis, die Polizei habe die abfahrenden Fahrzeuge dann noch Richtung Frankfurt begleitet. Insgesamt seien rund 30 Streifen beteiligt gewesen.

Die Frankfurter Eintracht und Darmstadt 98 treffen an diesem Dienstagabend im Achtelfinale des DFB-Pokals aufeinander.

Quelle: hessenschau.de, dpa/lhe