Besondere Public-Viewing-Verordnung Jubel in Frankfurter EM-Fan-Zone auch abends erlaubt
Während der Europameisterschaft in Deutschland darf auch nach 22 Uhr Lärm gemacht werden. Dank einer speziellen Public-Viewing-Regel des Umweltministeriums steht damit großen Fußballfesten in Frankfurt nichts mehr im Wege.
Fans dürfen sich während der Heim-EM auf lange Fußball-Nächte beim Public Viewing freuen. Wie das Bundesumweltministerium am Mittwoch mitteilte, dürfen die Spiele der Europameisterschaft in Deutschland auch am späten Abend im Freien übertragen werden. Das Bundeskabinett billigte eine dementsprechende "Public-Viewing-Verordnung".
Somit ist auch in Frankfurt die öffentliche Übertragung von Spielen nach 22 Uhr erlaubt. Dies ist sonst durch Lärmschutzvorgaben limitiert.
In der Fan Zone am nördlichen Mainufer werden vom 14. Juni bis 14. Juli auf einer insgesamt 1,4 Kilometer langen Strecke zwischen Friedensbrücke und Eisernem Steg alle 51 EM-Spiele auf insgesamt zehn LED-Screens übertragen. Jubel darf es nun offiziell auch bei den spät angepfiffenen Spielen geben.
Lemke gibt Grünes Party-Licht
"Wenn im Sommer bei uns die Europameisterschaft stattfindet, wollen viele Menschen gemeinsam Spiele anschauen, mitfiebern und feiern – und das gern auch draußen", so Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne): "Geht ein Spiel in die Verlängerung oder sogar ins Elfmeterschießen, wird es bei Abendspielen oft auch spät."
Insgesamt beginnen 26 der 51 Turnierspiele um 21 Uhr. Dies gilt zum Beispiel für das große Finale am 14. Juli, aber auch das Eröffnungsspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Schottland (14. Juni) und das Gruppenfinale gegen die Schweiz, das in Frankfurt ausgetragen wird (23. Juni).