Fans schlagen Alarm Aufregung um geplante Kapitalerhöhung beim FSV Frankfurt

Der chronisch klamme FSV Frankfurt will Geld auftreiben und denkt dabei an eine Kapitalerhöhung. Teile der Fans schlagen deshalb Alarm, der Verein setzt auf einen Dialog.

Dem FSV Frankfurt droht Ärger mit den eigenen Fans.
Dem FSV Frankfurt droht Ärger mit den eigenen Fans. Bild © Imago Images
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Dass der FSV Frankfurt finanziell nicht auf Rosen gebettet ist, ist bekannt. So müssen die Bornheimer immer wieder strampeln, um sich wirtschaftlich über Wasser halten zu können. Ein neuer Plan ist in den Augen der Fans allerdings brisant.

Interessenskonflikt bei der Vereinsführung?

Unter dem Namen "Bündnis für einen FSV Frankfurt aus eigener Kraft", abgekürzt BEK, warnen Mitglieder der Fanszene vor einer geplanten Eigenkapitalerhöhung der Vereinsführung, die über die "SBA Invest GmbH" umgesetzt werden soll. Gegründet wurde diese von Vereinspräsident Michael Görner und Geschäftsführer Robert Lempka. Das könnte bedeuten: keine externen Investoren, sondern vereinseigene Geldgeber.

Das BEK sieht darin einen eindeutigen Interessenskonflikt. "Vereinfacht und etwas zugespitzt könnte man davon sprechen, dass Michael Görner und Robert Lempka zugleich Verkäufer und Käufer dieser Anteile wären. Durch eine fehlende Trennung von Ämtern und Rollen ist eine 'gute Unternehmens- bzw. Vereinsführung' nicht mehr zu gewährleisten", schreibt das Bündnis und äußert Sorge davor, dass Einzelpersonen zu viel Macht erlangen könnten.

Verein will mit den Mitgliedern sprechen

Auf Nachfrage des hr-sport erklärte Görner, am 22. Januar eine Informationsveranstaltung für die Mitglieder abhalten zu wollen. Dort möchte der Präsident detailliert über die Pläne informieren und mit Kritikern in den Austausch gehen. "Aus Respekt vor den Mitgliedern" ließ er die Fragen des hr-sport zum Thema deshalb zunächst unbeantwortet.

Einen direkten Kontakt zwischen Görner und dem Bündnis hat es nach Informationen des hr-sport bislang nicht gegeben. Für den 22. Januar haben aber sicherlich beide Seiten Redebedarf.

Quelle: hessenschau.de