Regionalligist will sich international ausrichten FSV Frankfurt geht Partnerschaft mit koreanischem Klub ein
Sportlich gesehen ist der FSV Frankfurt weit weg vom internationalen Geschäft. Genau in diese Richtung wollen sich die Bornheimer aber entwickeln und versprechen sich von der neuen Partnerschaft mit einem koreanischen Verein gleich mehrere Vorteile.
In der laufenden Saison kämpft der FSV Frankfurt aktuell um den Klassenerhalt in der vierten Liga, aber auf Management-Ebene denken die Bornheimer viel weiter und gehen daher eine strategische Partnerschaft mit dem koreanischen Viertligisten Yangcheon TNT FC aus Seoul ein. Das gab der Verein am Mittwoch bekannt.
Für Robert Lempka, den Geschäftsführer des FSV Frankfurt, ist das ein "wichtiger Baustein der Neuausrichtung des FSV hin zu mehr Internationalität", wird er in einer Pressemitteilung zitiert. Die beiden Klubs möchten bei einer Reihe von Projekten zusammenarbeiten, wie zum Beispiel durch eine Kooperation im Jugendbereich und bei der Trainerausbildung.
Große koreanische Gemeinde im Rhein-Main-Gebiet
Darüber hinaus soll es eine "umfassende Medienkooperation zur Erhöhung der Reichweite und der Attraktivität für Sponsoren" geben. Dabei stellt sich sofort die Frage, warum gerade mit einem Klub aus Korea? Kempka sagt dazu: "Wir haben eine große koreanische Gemeinde im Rhein-Main-Gebiet und die Zusammenarbeit mit einem aufstrebenden Verein wie Yangcheon TNT FC eröffnet beiden Seiten viele neue Perspektiven.“
Die Koreaner möchten jedes Jahr zwei bis drei Trainer nach Frankfurt schicken, um sie beim FSV ausbilden zu lassen. Weiter könnte es auch zum Austausch von Spielern kommen. Mit Talent Seok-min Park kam 2021 bereits ein Spieler aus Korea nach Bornheim. Sportlich ausgezahlt hat sich der Transfer bislang nicht - Park ist aktuell an Hessenligist Rot-Weiss Walldorf ausgeliehen.