Fußball-Regionalliga Seltsame Trennung: Gören nicht mehr Trainer bei Fulda-Lehnerz
Die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz und Trainer Sedat Gören haben die Zusammenarbeit nach nur drei Saisonspielen beendet. Über das Warum wollten beide Seiten nichts sagen. Dafür teilte der Verein mit, woran es nicht lag.
Die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz und Trainer Sedat Gören gehen ab sofort getrennte Wege. Das gab der osthessische Regionalligist am Dienstag bekannt. Bis ein Nachfolger gefunden ist, betreuen der bisherige Co-Trainer Yasin Kocatepe und Kapitän Patrick Schaaf die Mannschaft.
Die Trennung kommt mindestens überraschend. Gören war seit 2018 Trainer bei den Barockstädtern, führte sie 2022 von der Hessen- in die Regionalliga und beendete die vergangene Saison als Liga-Siebter. In der gerade erst begonnenen Spielzeit sind die Osthessen noch ungeschlagen (ein Sieg, zwei Remis).
Gründe für die Trennung unklar
Warum es nun zum Bruch kam, ist aktuell komplett unklar. Der Verein schwieg in der Mitteilung zu den Gründen. Gören selbst wollte sich auf hr-Nachfrage am Mittwoch nicht äußern.
Der Club sah sich aber immerhin genötigt mitzuteilen, woran es nicht gelegen hat: "Die SG Barockstadt weist ausdrücklich darauf hin, dass die Trennung nichts mit etwaigen Vorfällen und der Berichterstattung bzgl. des Spieltages in Gießen zu tun hat", hieß es.
Angeblich Spieler beleidigt
Anfang August soll es dort nach Spielschluss zu unschönen Szenen gekommen sein, wie unter anderem das Portal Torgranate berichtet. Gören soll einen Gießener Spieler nach Abpfiff auf Türkisch beleidigt haben. Gießens Geschäftsführer Michel Magel bestätigte dem Portal: "Ja, das muss so gewesen sein. Mir ist das von mehreren Spielern zugetragen worden."
Der betroffene Spieler wollte sich zu dem Vorfall nicht äußern. Gören bestritt den Bericht. "Da ist nichts dran. Ich weiß nicht, wer so etwas erfindet“, zitiert Torgranate den 53-Jährigen. Bei der Liga hat den vermeintlichen Vorfall niemand gemeldet.