Fans und ehemalige Mitspieler von Kickers Offenbach trauern Großes Entsetzen über den frühen Tod von Suat Türker
Fußballfans in ganz Hessen und viele ehemalige Mitspieler können es nicht fassen: Der frühere Offenbacher Torjäger Suat Türker starb im Alter von gerade einmal 46 Jahren. Das Entsetzen über den frühen Tod von Türker ist riesig.
Das Entsetzen ist greifbar. Seit die Offenbacher Kickers am Sonntagabend gegen 22.30 Uhr vom frühen Tod ihres ehemaligen Stürmers Suat Türker berichteten, trägt der Fußball im Rhein-Main-Gebiet und weit darüber hinaus Trauer. Die Kommentarspalten in den sozialen Netzwerken quellen über, die Anteilnahme ist riesig. Weil Türker im Alter von 46 Jahren unglaublich früh starb. Weil er ein Torjäger war, der die Kickers 2005 in die 2. Liga schoss. Und weil ihn Mitspieler, Fans und Journalisten als einen mitfühlenden und sehr sympathischen Menschen erlebten.
"Ich kann es nicht glauben. Mein Zimmer-Kollege und Bruder. Ich bin absolut geschockt, RIP Suat, danke für alles", schrieb sein ehemaliger Sturmpartner Sean Dundee, der mit Türker von 2006 bis 2008 in der 2. Liga gemeinsam auf Torejagd ging. Ihr damaliger OFC-Mannschaftskollege Stephan Sieger fügte bei Instagram hinzu: "Es war mir eine Ehre, mit Dir auf dem Platz zu stehen." Ähnlich groß ist das Entsetzen bei vielen Fußball-Fans.
Entsetzen weit über Vereinsgrenzen hinaus
Eines ist klar: Vereingrenzen gibt es nach dem Tod von Suat Türker nicht. Auch Dutzende Anhängerinnen und Anhänger von Eintracht Frankfurt, dem SV Wehen Wiesbaden, für den Türker 2010 für ein Jahr lang spielte, und anderer Clubs drückten ihr Beileid aus. Doch am größten ist die Trauer natürlich bei Kickers Offenbach. Für viele Fans war Türker der größte Offenbacher Fußballer der 2000er Jahre.
"Wegen Türker wurde ich zum OFC-Fan", schrieb ein User bei Facebook. "Das erste Trikot als Fan war das mit dem Namen Suat Türker auf dem Rücken", postete ein anderer. Für viele Fans war Türker ein Idol auf dem Platz. Und ein großartiger Mensch. Eine Offenbacherin berichtete, dass sich Türker im Stadion immer nach ihrem Befinden erkundigt habe, während sie schwanger war. Türker sei ein Mensch gewesen, der auch die Arbeit der ehrenamtlichen Ordner zu schätzen wusste und sich dafür bedankte.
Am Samstag noch bei einem Testspiel
Allein auf Facebook schrieben mehr als 700 Menschen Zeilen des Beileids, schrieben sich Trauer und Fassungslosigkeit von der Seele. Wie beim Tode eines guten Freundes, der Türker für viele auch war. Am Samstag, am Tag vor seinem Tod, schaute sich Türker noch das Testspiel des FSV Frankfurt gegen Hanau 93 an. Noch im vergangenen Sommer hatte er den Verbandsligisten Dersim Rüsselsheim trainiert. Nun hat er an vielen Stellen eine große Leere hinterlassen.
Sendung: hr3, 13.02.2023, 7 Uhr
Ende der weiteren Informationen