Auf dem Bieberer Berg gegen den KSC OFC geht selbstbewusst ins nächste DFB-Pokal-Highlight
Zum ersten Mal seit zehn Jahren steht der OFC in der zweiten Runde des DFB-Pokals. Der Gegner aus Karlsruhe ist auf dem Papier Favorit, die Offenbacher haben aber gleich mehrere Pokalexperten in ihren Reihen.
Über ein Jahrzehnt mussten die Offenbacher Kickers auf so einen Moment warten. Erste Runde im DFB-Pokal, gut besuchter Bieberer Berg, einen Zweitligisten rausgekegelt - was zuletzt 2014 gegen den FC Ingolstadt gelang, wiederholten die Kickers in dieser Saison auf spektakuläre Weise mit dem Erstrundensieg gegen den FC Magdeburg. Die Belohnung: An diesem Dienstag (18 Uhr) darf sich der OFC auf ein erneutes Pokal-Highlight freuen – mit dem Karlsruher SC ist der nächste Gegner zu Gast, der in der zweiten Liga um den Aufstieg mitspielt.
"So ein Spiel am Berg, vor ausverkaufter Hütte, das haben wir uns verdient", freut sich Offenbachs Coach Christian Neidhart im Gespräch mit dem hr-sport. Der kommende Gegner war bis zum vergangenen Wochenende noch ungeschlagen, grüßt in der 2. Bundesliga von Platz vier. Ausgerechnet der KSC war es auch, dem die Offenbacher 2014 in der zweiten Pokalrunde begegneten. Mit dem besseren Ende für den OFC: Sensationell setzte sich der Gastgeber damals mit 1:0 durch, erst im Achtelfinale gegen Borussia Mönchengladbach fand die Pokalreise ein Ende.
OFC-Coach Neidhart vor Pokalduell optimistisch
Zehn Jahre später arbeitet der KSC nun an einer späten Revanche – gegen einen Gegner, der sich keinesfalls verstecken will. "Ich bin in solchen Spielen immer sehr optimistisch. Wir freuen uns nicht nur, dass wir mitspielen dürfen, sondern wir wollen das Spiel gewinnen", sagte Neidhart.
Der OFC-Coach hat durchaus Grund für seinen Optimismus. Denn Neidhart weiß, wie Pokal geht – mit dem RW Essen marschierte der Trainer 2021 bis ins Viertelfinale durch. "Von daher weiß ich, dass man es auch als Regionalligist weit bringen kann", so der Coach.
Valdrin Mustafa lobt Zusammenhalt beim OFC
Und noch einen weiteren Pokalexperten haben die Offenbacher in ihren Reihen: Stürmer Valdrin Mustafa überstand die erste Pokalrunde nun bereits zum dritten Mal in Folge, in den vorherigen Saisons gelang ihm das mit Viktoria Köln und der SV Elversberg.
"Das sind Dinge, die dir keiner nehmen kann", meinte der 26-Jährige, der nach einer Grippe noch nicht zu 100 Prozent fit ist. Für das Duell mit Karlsruhe beschwört Mustafa den Zusammenhalt in der Mannschaft. "Wir haben einen großen Teamspirit. Jeder gönnt jedem was und alle geben Vollgas", so der Angreifer.