OFC-Geschäftsführer im heimspiel! Hock: "Wir haben uns zu viel Blöße gegeben"

Die Offenbacher Kickers werden auch in dieser Saison das angepeilte Ziel Aufstieg in der Regionalliga Südwest verfehlen. Auf Geschäftsführer Christian Hock kommt einmal mehr viel Arbeit zu.

OFC-Geschäftsführer Christian Hock
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Zehn Punkte Rückstand auf Tabellenführer Hoffenheim II bei noch vier ausstehenden Spielen: Für Kickers Offenbach ist der Aufstiegszug in der Regionalliga Südwest auch in diesem Jahr abgefahren. "Die Zweitvertretungen verfügen über ein riesiges Potenzial", sagte OFC-Geschäftsführer Christian Hock im hr-heimspiel! am Montagabend mit Blick auf Hoffenheim. "Da hast du es schwer, da darfst du dir keine Blöße geben. Wir haben uns dieses Jahr leider zu viel Blöße gegeben, vor allem in Auswärtsspielen."

Zwischenzeitlich waren die Offenbacher gar an der TSG vorbeigezogen und Anfang März noch Tabellenführer, doch die schmerzhaften Niederlagen in Kassel (1:4) und in Homburg (1:5) beendeten in den vergangenen Wochen alle Träume von der Rückkehr in die 3. Liga. "Bei uns verletzen sich immer die absoluten Stammspieler und die Unterschiedsspieler. Damit haben wir schwer zu kämpfen", nannte Hock einen der Gründe.

Hock will für Kontinuität sorgen

Allerdings setzte die sportliche Leitung auch beim Trainer an: Christian Neidhart muss zum Saisonende gehen. Der Übungsleiter deutete gar an, womöglich früher hinschmeißen zu wollen - ein klärendes Gespräch darüber soll es am Dienstag geben. "Es steht noch nicht zu 100 Prozent fest", so Hock auf die Frage, ob Neidhart bis zum Saisonende Trainer der Offenbacher bleibe.

So oder so kommt bald viel Arbeit auf den Geschäftsführer zu. Vor seinem Wechsel nach Offenbach vor zwei Jahren habe "wenig Kontinuität" geherrscht, so Hock. "Man hatte nie einen klaren Plan, wie was weitergehen sollte. Mit jedem Wechsel ist alles über den Haufen geworfen worden. Jetzt haben wir seit zwei Jahren ein gutes Arbeiten und die Mannschaft in jeder Transferperiode verstärkt."

Zahlreiche Verträge laufen aus

Es reiche allerdings noch nicht, um den ganz großen Wurf, sprich den Aufstieg, hinzukommen. "Das ist jetzt meine Aufgabe, den nächsten Schritt vorzubereiten", sagte Hock und nannte als Vorbilder Ulm und Elversberg, die sich aus der Regionalliga Südwest inzwischen gar in die 2. Liga vorgekämpft haben.

Einen allzu großen Cut im Kader soll es nicht geben, auch wenn "13 oder 14" Verträge auslaufen, "auch einige von Stammspielern". Man sei seit längerem in Gesprächen, um sie zu verlängern, müsse aber auch Geld einsparen, so Hock. Ein Spagat, der ihm nun gelingen muss - während er außerdem nach einem neuen Trainer für die nächste Mission Aufstieg sucht.

Redaktion: Sonja Riegel

Sendung: hr-fernsehen, heimspiel!,

Quelle: hessenschau.de