Überraschung in Offenbach OFC schmeißt Zweitligist Magdeburg aus dem Pokal
Die Offenbacher Kickers haben die Pokal-Überraschung geschafft: Der OFC kämpfte mit einer couragierten Leistung Zweitligist Magdeburg nieder.
Großer Jubel am Bieberer Berg: Die Offenbacher Kickers sind am Montagabend in die zweite Runde des DFB-Pokals eingezogen. Sie besiegten den 1. FC Magdeburg mit 2:1 (1:0). Für den OFC trafen Alexander Sorge (31. Minute) und Valdrin Mustafa (74.), Martijn Kaars gelang der zwischenzeitliche Ausgleich für die Gäste (54.).
Wachs auf Sorge - 1:0
Die beiden Teams tasteten sich zu Beginn ab, große Chancen waren Mangelware. Einzig Kaars versuchte es mit einem Fernschuss, der knapp am Tor von OFC-Keeper Johannes Brinkies vorbeistrich (8.). In der Folge war es ruppig und ausgeglichen - also genau so, wie sich die Offenbacher ihren Pokalabend vorgestellt haben dürften.
Vor allem, weil sie in der 31. Minute den erhofften ersten Nadelstich setzen konnten: Eine Freistoß-Hereingabe von Marc Wachs fand den Kopf von Sorge, der Ball fiel etwas glücklich vom inneren Lattenkreuz ins Tor - 1:0 für die Kickers. Das war zugleich der Halbzeitstand, weil Kristjan Arh Cesen in der Nachspielzeit nach einem Missverständnis in der FCM-Defensive den Zeitpunkt für einen Abschluss aufs leere Tor verpasste.
Mustafa kontert FCM-Ausgleich
Die Gäste hatten sich zu Beginn der zweiten Halbzeit jedoch einiges vorgenommen - und kamen schnell zum Ausgleich. Ein Pass von Tatsuya Ito hebelte die komplette OFC-Abwehr aus, Kaars hatte im Strafraum alle Zeit der Welt, um Brinkies zum 1:1 zu überwinden (54.). Doch auch in der Folge lieferte der hessische Viertligist den Magdeburgern einen großen Kampf. Boubacar Barry setzte sich sehenswert durch und drang in den Strafraum ein, verzog jedoch seinen Schuss aus aussichtsreicher Position (62.).
In der 74. Minute ging der OFC dann tatsächlich wieder in Führung: Barry setzte Wachs ins Szene, der legte erneut auf. In der Mitte brachte Mustafa den Ball mit dem langen Bein zum umjubelten 2:1 über die Linie. Weil das Team von Trainer Christian Neidhart diese Führung im Anschluss leidenschaftlich verteidigte, war rund 20 Minuten später die Überraschung perfekt.
Der OFC ist damit bislang der einzige Viertligist, der sich in der ersten Runde DFB-Pokals durchsetzen konnte. Einzig Jena kann im verlegten Spiel gegen Titelverteidiger Bayer Leverkusen Ende des Monats noch nachziehen.