Niederlage vor über 11.000 Fans Verpatzter OFC-Auftakt: "Kotzt einen an"
Die Enttäuschung nach der Niederlage gegen die Stuttgarter Kickers war groß: Wieder einmal konnten die Offenbacher ihrer Favoritenrolle nicht gerecht werden. Dabei war die Kulisse mehr als aufstiegsreif.
Die Devise in Offenbach lautet - mal wieder - alles auf Anfang. Nach der verpatzten Saison im vergangenen Jahr wollte der Traditionsverein vor heimischem Publikum mit dem ersten Spiel in der neuen Spielzeit gleich mal seine Aufstiegsziele untermauern. Gegen den Aufsteiger aus Stuttgart hieß es am Ende aber 0:1.
Dabei war alles angerichtet für einen Traumstart: 11.483 Zuschauerinnen und Zuschauer hatten sich am Bieberer Berg eingefunden. Die Lust auf den OFC ist eigentlich weiter ungebremst. Am Ende konnten aber auch sie ihre Mannschaft nicht zum Sieg tragen, den Stuttgarter Kickers gelang in der buchstäblich letzten Minute der Lucky Punch.
"Das kotzt einen an"
"Letztlich ist es scheißegal, wie der reingegangen ist", sagte Torwart Johannes Brinkies nach dem Spiel. "Wir wollten vor dieser fantastischen Kulisse mit einem Dreier in die Saison gehen. Das ist uns nicht gelungen. Das kotzt einen natürlich an." In der zweiten Halbzeit habe es an Genauigkeit und Ruhe gefehlt.
Auch Trainer Christian Neidhart zeigte sich nach der Partie enttäuscht über die Niederlage "vor so einer Kulisse". "Die Jungs haben alles investiert und bis zur letzten Sekunde alles probiert", sagte er in der Pressekonferenz nach der Partie. Verunsichern lassen will sich Neidhart aber nicht: Der erste Sieg sei immer der schwerste. Schon am Freitag können die Offenbacher ihre Aufstiegsambitionen erneut beweisen: Es geht auswärts gegen den VfR Aalen. Vielleicht kann der OFC dann seiner Favoritenrolle gerecht werden.