Last-Minute-Tor lässt Aufsteiger jubeln Sensation! SVWW gewinnt bei Absteiger Hertha

Der SV Wehen Wiesbaden hat die Sensation geschafft: Der Aufsteiger schlägt Absteiger Hertha BSC durch einen Last-Minute-Hammer von Lasse Günther.

Der SVWW jubelt über den Last-Minute-Sensationssieg
Der SVWW jubelt über den Last-Minute-Sensationssieg Bild © Imago Images
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Großer Jubel beim SVWW nach dem Last-Minute-Sieg bei Hertha.
Großer Jubel beim SVWW nach dem Last-Minute-Sieg bei Hertha. Bild © Imago Images
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Lauter Jubel bei den 250 mitgereisten Fans des SV Wehen Wiesbaden in der Hauptstadt: Der Aufsteiger hat Absteiger Hertha BSC durch einen Last-Minute-Treffer von Lasse Günther am Freitagabend mit 1:0 (0:0) besiegt. Nach dem Unentschieden bei der Zweitliga-Rückkehr vor einer Woche jetzt also der erste Dreier für den SVWW – vier Punkte zum Auftakt der neuen Saison waren so nicht zu erwarten für die Hessen.

SVWW mit couragiertem Beginn

SVWW-Trainer Markus Kauczinski nahm für das Duell in der Hauptstadt zwei Veränderungen vor. Florian Carstens ersetzte Aleksandar Vukotic (Gelb-Rot-Sperre), zudem rückte Torschütze Ivan Prtajin für den verletzt ausfallenden John Iredale in die Startelf.

Die erste Möglichkeit der Partie gehörte den couragiert auftretenden Gästen. Hertha-Torhüter Oliver Christensen sah nach einer Kopfballverlängerung von Thijmen Goppel nicht gut aus, doch der Abschluss von Carstens missglückte (2.). Die nächste Möglichkeit gehörte ebenfalls dem SVWW, Hyun-Ju Lee konnte den Patzer von Christensen allerdings nicht nutzen (13.).

Prtajin verpasst die Führung

Erstmals richtig zittern musste der Aufsteiger nach 24 Minuten, Fabian Reese scheiterte jedoch an Schlussmann Florian Stritzel. Anschließend neutralisierten sich beide Klubs wieder, Tore gab in den ersten 45 Minuten keine.

Wehen Wiesbaden blieb im zweiten Durchgang mutig – und hatte nach 53 Minuten die Riesenchance. Lee setzte sich auf der linken Seite durch und fand Prtajin, der aus wenigen Metern an der Brust von Christensen scheiterte. Auf der Gegenseite hatte der SVWW Glück, Hertha-Neuzugang Haris Tabakovic ließ die Latte zittern.

Schreckmoment für den SVWW nach falschem Elfmeterpfiff

Nach 58 Minuten gab es dann einen Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Florian Lechner. Carstens wehrte einen Abschluss von Reese mit angelegtem Arm ab. Der VAR schaltete sich ein, Lechner schaute sich die Szene an und nahm den Strafstoß zurück. Eine richtige Entscheidung, der SVWW kam mit dem Schrecken davon.

Hertha erhöhte den Druck immer weiter. Palko Dardai verpasste nur knapp den Winkel (62.), Reese und Smail Prevljak scheiterten am starken Stritzel (84./86.).

Günther lässt SVWW jubeln

Als alles nach einem Remis aussah, gab es noch einmal Eckstoß für den SVWW. Und es passierte, was passieren musste: Die Berliner bekamen das Leder nur unzureichend geklärt. Im Hintergrund wartete der erst spät eingewechselte Günther, der den Ball perfekt erwischte. Über den Umweg Innenpfosten landete die Kugel im Netz (90.+2) – und der späte Sieg der Aufsteigers beim Bundesliga-Absteiger war perfekt.

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SVWW-Trainer Markus Kauczinski
SVWW-Trainer Markus Kauczinski Bild © hessenschau.de
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Weitere Informationen

Hertha BSC - SV Wehen Wiesbaden 0:1 (0:0)

Berlin: Christensen - Kenny, Leistner, Kempf, Dudziak (46.Lucoqui) - Klemens   (69.Prevljak), M.Dardai - P.Dardai, Richter (69.B.Dardai), Reese - Niederlechner (43.Tabakovic)
Wiesbaden: Stritzel - Mockenhaupt, Mathisen, Carstens - Goppel (46.Angha), Fechner (53.Jacobsen), Heußer, Rieble - Lee (81.Günther) – Prtajin (63.Kovacevic), Froese (63.Jonjic)

Tore: 0:1 Günther (90.)
Gelbe Karten: Klemens, Kempf / Carstens, Fechner, Prtajin

Schiedsrichter: Lechner (Hornstorf)
Zuschauer:  40.000

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Quelle: hessenschau.de/Christopher Michel