Auswärts in Düsseldorf Der SV Wehen Wiesbaden zählt auf seine "Bank"

Der eine kam von der Bank, der andere wird als solche bezeichnet. Wehen Wiesbaden setzt beim Auswärtsspiel in Düsseldorf auf Angreifer Ivan Prtajin und Verteidiger Aleksandar Vukotic. Außerdem könnte der Pokal helfen.

Aleksandar Vukotic jubelt gegen den HSV.
Aleksandar Vukotic jubelt gegen den HSV. Bild © Imago Images
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Am Dienstagabend stand für den SVWW ein Fernsehabend auf dem Programm. Der Gegner vom Freitag Fortuna Düsseldorf (18.30 Uhr) musste da im Pokal bei Unterhaching ran und ließ trotz des Weiterkommens ordentlich Kräfte. Erst in der Verlängerung setzten sich die Rheinländer mit 6:3 beim Drittligisten durch. Wehen Wiesbaden war bereits in der ersten Runde gegen Leipzig ausgeschieden und konnte sich ausruhen.

Mit einem ausgelaugten Gegner will SVWW-Trainer Markus Kauczinski deswegen aber nicht kalkulieren: "Ein Pokalspiel ist was anderes, insgesamt sehe ich Düsseldorf stabil, mit Ruhe am Ball und mit hoher individueller Qualität - eine Top-Mannschaft." Tatsächlich steht die Fortuna auf Rang zwei und wird in dieser Saison wohl um den Aufstieg kämpfen.

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Im Hintergrund sieht man ein Fussballstadion, davor links das Logo vom SV Wehen Wiesbaden und rechts das Logo von Hansa Rostock
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Prtajins Startelf-Einsatz offen

Wehens Emanuel Taffertshofer ist am Freitag noch nicht mit dabei, Florian Carstens wird erst in der kommenden Woche richtig zurückerwartet. Ein anderer Rückkehrer nach einer Verletzung hatte schon in der Vorwoche von sich reden gemacht: Ivan Prtajin köpfte nach seiner Einwechslung gegen Rostock den SVWW kurz vor Schluss zum 1:0-Sieg.

In den Augen von Trainer Kauczinski steht damit aber nicht fest, dass der Angreifer in Düsseldorf gleich von Anfang an startet. "Ich traue ihm sechzig Minuten zu, dass heißt aber nicht, dass er beginnt." Der Coach lobte hingegen John Iredale, der über lange Zeit die gegnerische Abwehr müde gelaufen habe.

Lob für die Abwehr

Offene Fragen bleiben damit noch im Sturm, in der Abwehr hingegen dürfte die Formation bestehen bleiben. "Es funktioniert, es gibt wenig Grund zu wechseln", meinte Kauczinski. Die Statistik stützt die Eindrücke: Nach St. Pauli stellen die Wiesbadener die beste Abwehr der gesamten Liga. Hervorgehoben dabei wurde Aleksandar Vukotic in der Pressekonferenz, der bei einer Quote von 70 Prozent gewonnenen Zweikämpfen steht und von Torwart Florian Stritzel als "Wucht" geadelt wurde.

Auch Kauczinski wollte da nicht nachstehen: "Er hat sich toll akklimatisiert und ist eine Bank für uns." Beste Voraussetzungen also für den SVWW, um gegen eines der Top-Teams in Liga zwei zu bestehen. Denn Düsseldorf ist vorne gefährlich: Es trifft die zweitstärkste Offensive auf die zweitstärkste Defensive.

Quelle: hessenschau.de/Ron Ulrich