Nächster Sieg gegen Kaiserslautern "Die Erfolge tun uns gut": SVWW marschiert weiter
Der SV Wehen Wiesbaden eilt weiter von Sieg zu Sieg und ist mittlerweile schon in Schlagdistanz zum Aufstiegs-Relegationsplatz. Der Blick bei den Hessen geht aber weiter nach unten und nicht nach oben.
Der SV Wehen Wiesbaden hat seinen Aufwärtstrend mit dem etwas glücklichen 2:1 (1:1) gegen den 1. FC Kaiserslautern fortgesetzt. Mit dem vierten Sieg in Serie in der 2. Fußball-Bundesliga kletterte der Aufsteiger aus Hessen am Sonntag auf den siebten Tabellenplatz und kommt den Aufstiegsplätzen immer näher. "Wir haben Stärke gezeigt, einen Rückstand zu drehen und das Spiel nach Hause zu bringen", sagte Wehen-Trainer Markus Kauczinski. "Wir haben da weitergemacht, wo wir in Düsseldorf aufgehört haben." Bei der Fortuna hatte man zuletzt 3:1 gewonnen.
Im Südwest-Duell erzielten für die Gastgeber vor 12.100 Zuschauern in der ausverkauften Brita-Arena Thijmen Goppel (51. Minute) und Ivan Prtajin (65.) die Tore. Die Pfälzer waren durch Marlon Ritter (39.) zunächst in Führung gegangen.
"Wir gucken weiter nach unten"
"Zwölf Punkte aus vier Spiele ist eigentlich ganz gut", meinte der 26 Jahre alte niederländische Torschütze Goppel, warnte aber: "Jetzt 21 Punkte zu haben, ist ganz schön, aber wir gucken weiter nach unten." Dass der SVW nur zwei Zähler vom Liga-Dritten Holstein Kiel entfernt ist, stärkt zumindest vorerst das Selbstvertrauen.
In einer weitgehend ereignisarmen ersten Hälfte blieb ein Schuss vom Wiesbadener Amar Catic (6.) aus spitzem Winkel, den FCK-Torwart Julian Krahl abwehrte, lange Zeit die einzige Chance. Auch danach war der SV Wehen die aktivere Mannschaft, musste in der Endphase der ersten Halbzeit aber wie aus dem Nichts die Führung durch Ritter hinnehmen. Kurz vor der Pause vergab Prtajin aus Nahdistanz die Chance zum Ausgleich (44.).
Glück bei beiden Treffern
Nachdem zu Beginn der zweiten Hälfte ein Treffer von Terrence Boyd aufgrund einer Abseitsstellung nicht gegeben wurde (49.), sorgte nur wenig später Goppel mit einem Distanzschuss, den Nikola Soldo abfälschte, für das 1:1. Prtajin drehte die Partie zugunsten der Wiesbadener, als er einen Freistoß von Robin Heußer mit der Brust ins Tor abfälschte.
"Es war auch etwas glücklich für uns", gab Offensivakteur Heußer zu. "Die Erfolge tun uns gut." Allerdings müsse man dennoch mit den Beinen am Boden bleiben. "Es ist schön und gut, man muss aber demütig bleiben."