Niederlage auf Schalke Elfmeter kostet SVWW Punkte im Abstiegskampf
Der SV Wehen Wiesbaden hat das Kellerduell bei Schalke 04 verloren. Und das obwohl die Hessen lange die bessere Mannschaft waren.
Der SV Wehen Wiesbaden hat nach drei ungeschlagenen Zweitliga-Spielen in Folge mal wieder eine Niederlage kassiert. Bei Schalke 04 zogen die Hessen am Samstag mit 0:1 (0:0) den Kürzeren. Kenan Karaman traf per Foulelfmeter für die Hausherren (60.).
Kovacevic trifft nur Kalas
Der SVWW musste auf Schalke auf Top-Stürmer Ivan Prtajin verzichten, der gelbgesperrt fehlte. Das Spiel der Hessen blieb aber dasselbe, wie eigentlich immer in dieser Saison: Wiesbaden lauerte auf Fehler, machte das Spiel schnell und kam so auch zur ersten Großchance der Partie. Lasse Günther zog nach einem Ballgewinn bis zur Grundlinie durch und legte klug zurück auf Franko Kovacevic. Den Abschluss des Kroaten wehrte Schalke-Verteidiger Tomas Kalas noch vor der Linie ab (14.).
Es war das erste und einzige richtige Highlight in einer ersten Halbzeit, in der der SVWW die bessere Raumaufteilung hatte und die klarere Spielidee. Von den Hausherren war offensiv nur selten etwas zu sehen. Eine schöne Ballannahme von Karaman im Strafraum hätte gar zur unverdienten Schalker Führung führen können, doch Robin Heußer spitzelte Karaman den Ball in letzter Sekunde noch vom Fuß (35.). Kurz darauf klärte S04-Schlussmann Marius Müller einen abgefälschten Schuss von Günther zur Ecke (37.).
Eine Szene reicht Schalke
Schalke kam formverbessert aus der Pause – und ging prompt in Führung. Eine hohe Hereingabe landete über Umwege bei Darko Churlinov, der aus sieben Metern sofort abschloss und dabei vom heraneilenden Aleksandar Vukotic mit der offenen Sohle am Fuß getroffen wurde (59.). Die Folgen: Elfmeter für Schalke und die fünfte Gelbe Karte für den Serben, der das nächste Heimspiel in Wiesbaden verpassen wird. Den fälligen Strafstoß zimmerte Karaman unhaltbar ins rechte Eck (60.).
Der Treffer gab Schalke Selbstvertrauen. SVWW-Trainer Markus Kauczinski brachte frische Kräfte für die Offensive, gegen gut geordnete Hausherren fehlte den Hessen aber die Durchschlagskraft. Erst in der 89. Minute kam der eingewechselte Hyun-Ju Lee noch einmal gefährlich vors Tor, aber auch sein Abschluss wurde von der Schalker Defensive geblockt (89.).