Niederlage in Hannover SVWW verliert Spiel und Torjäger Prtajin
Für den SV Wehen Wiesbaden endet eine emotionale Woche mit einer weiteren Niederlage. Zudem muss der SVWW nun um seinen verletzten Topstürmer bangen.
Der SV Wehen Wiesbaden muss den Blick in der 2. Liga zunehmend nach unten richten. In Hannover verlor das Team am Samstag mit 0:2 (0:1). Die Tore erzielten Havard Nielsen in der 11. und Derrick Köhn in der 74. Minute.
In einer wilden Phase zu Beginn geriet der SVWW in Rückstand: Nielsen konnte eine Flanke unbedrängt gegen die Laufrichtung von Keeper Florian Stritzel einköpfen. Auf der Gegenseite verhinderte Ron-Robert Zieler mit einer starken Parade gegen einen Kopfball von Ivan Prtajin den postwendenden Ausgleich (12.). Noch dicker kam es für die Wiesbadener, als Prtajin nur wenige Minuten später behandelt werden musste. Der Kroate, der unter der Woche gegen Leipzig mit zwei Toren geglänzt hatte, bekam einen dicken Verband um den Oberschenkel und musste ausgewechselt werden.
Hannover vergibt reihenweise Torchancen
Ohne ihren Topstürmer taten sich die Gäste schwer, während Hannover die Führung hätte erhöhen können. In der stärksten Phase der Niedersachsen rund um die 30. Minute vergaben Cedric Teuchert, Nielsen und Jannik Dehm beste Chancen, ein Treffer von Nielsen wurde zudem wegen einer Abseitsstellung nicht gegeben. Der SVWW wurde seinerseits noch mal durch einen Abschluss aus der Distanz von Robin Heußer (28.) gefährlich.
Direkt nach Wiederanpfiff hatten die Wiesbadener, die sich die Müdigkeit nach dem Pokalspiel kaum anmerken ließen, die große Chance zum Ausgleich: Marcus Mathisen kam nach einer Ecke an den Ball und schob ihn Richtung langes Eck, die Kugel wurde allerdings noch entscheidend abgefälscht (46.). Doch auch die 96er spielten weiter auf den nächsten Treffer: Dehm bolzte aus kurzer Distanz drüber (52.), Louis Schaub schlenzte knapp vorbei (56.).
Der Relegationsplatz kommt näher
SVWW-Trainer Markus Kauczinski versuchte es mit frühen Wechseln, um nach der Englischen Woche noch mal frische Kräfte auf dem Platz zu haben. Wie üblich kämpfte seine Mannschaft aufopferungsvoll und hielt das Spiel lange offen. Erst in der 74. Minute machte Hannover mit dem 2:0 von Köhn, der von Schaub schön freigespielt wurde, den Deckel drauf.
Für den SVWW endet eine emotionale Woche insgesamt enttäuschend. Zwar hat sich das Team beim Pokalaus gegen Leipzig stark präsentiert, die beiden Liga-Niederlagen gegen Elversberg und nun in Hannover schmerzen allerdings. Besonders deutlich wird das beim Blick auf die Tabelle, in der der Relegationsplatz 16 nun nur noch einen Punkt entfernt ist.