Zweite Liga Siegesserie des SV Wehen Wiesbaden hält auch gegen Lautern an

Der SV Wehen Wiesbaden bleibt weiter in der Erfolgsspur: Am Sonntag siegten die Mannen von Trainer Markus Kauczinski auch gegen den FCK. Dabei hatten die Hessen gerade bei zwei Toren eine gehörige Portion Glück.

Goppel und Lee bejubeln das 1:1.
Goppel und Lee bejubeln das 1:1. Bild © Imago Images
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Im Hintergrund sieht man ein Fussballstadion, davor links das Logo vom SV Wehen Wiesbaden und rechts das Logo vom 1. FC Kaiserslautern
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Die Siegesserie des SV Wehen Wiesbaden geht weiter: Am Sonntag gewannen die Hessen in der zweiten Liga gegen den 1. FC Kaiserslautern mit 2:1 (0:1). Es war der vierte Erfolg in Serie. Marlon Ritter traf in der 39. Minute zur Führung für die Gäste, Thijmen Goppel glich in der 51. aus. Ivan Prtajin fälschte in der 65. Minute einen Freistoß unhaltbar ins Tor ab. "Wir haben ein starkes Spiel geliefert, viel Ballbesitz und gefährliche Momente gehabt, dazu wenig zugelassen. Das war heute schon richtig gut", bilanzierte Trainer Markus Kauczinski am ARD-Mikro.

Er hatte Prtajin für John Iredale und Bjarke Jacobsen für den gelbgesperrten Gino Fechner aufgestellt. Bereits in der sechsten Minute kam Amar Catic zu einem Abschluss, den Lauterns Julian Krahl abwehren konnte. In einer intensiven Anfangsphase hielten beide Defensivreihen dem Druck des Gegners stand. Zu richtigen Torchancen kam es daher erst einmal nicht.

Führung aus dem Nichts

Die Wiesbadener untermauerten lange ihren Ruf als zweitbeste Abwehr der Liga. Vor der Pause aber stellte ein Schnittstellenpass die Defensive bloß, über die rechte Seite kam der Ball in den Strafraum zu Stürmer Terrence Boyd, der diesen nicht kontrollieren konnte. Ritter rauschte heran und bugsierte den Ball trocken ins linke Eck (39.). Es war der erste Torschuss der Gäste, Keeper Florian Stritzel hatte keine Chance. Prtajin vergab kurz darauf die Möglichkeit zum Ausgleich (44.), so ging es mit dem 0:1 in die Pause.

Nur sechs Minuten nach dem Seitenwechsel sorgte der unbedrängte Goppel dann mit einem abgefälschten Schuss aus 17 Metern für das 1:1 (51.). Auch dieser Treffer hatte sich nicht zwingend angedeutet, aufgrund der taktischen Disziplin beider Teams ging das Remis zu diesem Zeitpunkt aber vollkommen in Ordnung. In der 60. Minute hatte Prtajin eine weitere Chance zu erhöhen, sein Schlenzer geriet aber zu harmlos.

Beide Tore abgefälscht

Der SVWW wirkte nun gefährlicher als die Gäste. Nach einem schnell gespielten Konter wurde Goppel kurz vor dem Sechzehner gelegt. Den folgenden Freistoß schoss Robin Heußer mit Effet, und wieder profitierte Wehen von einem abgefälschten Ball. Der Schuss prallte von Prtajins Brust ins rechte Eck, und damit unhaltbar gegen die Laufrichtung von Gäste-Keeper Krahl (65.). Der wieder einmal starke Verteidiger Aleksandar Vukotic köpfte in der 72. Minute gefährlich auf den Lauterer Kasten, wurde aber wegen eines Fouls zurückgepfiffen.

Kaiserslautern drückte zwar mehr, doch die Gastgeber ließen wenig zu. Gleichzeitig blieben sie bei fix gespielten Gegenangriffen gefährlich, Joker Iredale vergab die Entscheidung (90.+5.). Aufgrund der besseren Tormöglichkeiten verdiente sich Kauczinskis Team den "Dreier", auch wenn in der Entstehung der Treffer das Glück eine Rolle gespielt hatte. Mit dem Sieg springt der SVWW nun auf den siebten Tabellenrang - mit Tuchfühlung zu Relegationsplatz drei. "Es sieht natürlich geil aus, aber ich messe dem jetzt noch nicht so viel Bedeutung bei", erklärte Kauczinski am ARD-Mikro. "Es macht einfach Spaß, auf dem Platz zu stehen. Ich freue mich jetzt schon aufs nächste Spiel." Nach der Länderspielpause geht es zu Greuther Fürth.

Weitere Informationen

Wehen Wiesbaden - Kaiserslautern 2:1 (0:1)

Wiesbaden: Stritzel - Angha, Mathisen, Vukovic - Goppel (74.Mockenhaupt), Jacobsen, Heußer (90.+1. Kade), Catic (83. Bennetts) - Bätzner, Lee (74. Kovacevic) - Prtajin (83.Iredale)
Lautern: Krahl - Soldo, Elvedi, Kraus - Puchacz, Niehues, Kleement, Zimmer (74. Hercher) - Ritter (74. Raschl) - Boyd, Tachie (66. Redondo)

Tore: 0:1 Ritter (39.), 1:1 Goppel (51.), 2:1 Prtajin (65.)

Schiedsrichter: Reichel (Sindelfingen)
Zuschauer: 12.000

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Quelle: hessenschau.de/ Ron Ulrich