Zweitliga-Abstiegskampf So hart ist das Restprogramm des SV Wehen Wiesbaden
Auswärts bei der direkten Konkurrenz, daheim gegen potenzielle Aufsteiger: Das Restprogramm des SV Wehen Wiesbaden im Abstiegskampf der zweiten Liga hat es in sich.
Die Partie gegen Fortuna Düsseldorf (0:2) war noch nicht vorbei, da war Markus Kauczinski mit seinen Gedanken schon beim nächsten Spiel: Der Trainer des SV Wehen Wiesbaden wechselte zuerst Verteidiger Aleksandar Vukotic und dann Stürmer Ivan Prtajin aus, um ihre Einsätze in Kaiserslautern am kommenden Samstag (13 Uhr) nicht zu gefährden. "Wir haben die Jungs mit Gelben Karten rausgenommen, um für das nächste Spiel auf dem Betzenberg gerüstet zu sein", sagte er.
Nur Fürth im Niemandsland der Tabelle
Das Spiel in der Pfalz ist der Auftakt eines sehr knackigen Restprogramms für die Wiesbadener. Mit Kaiserslautern und Eintracht Braunschweig warten auswärts zwei direkte Konkurrenten um den Klassenerhalt. Daheim bekommt es der SVWW noch mit Holstein Kiel zu tun, die womöglich ihren ersten Bundesliga-Aufstieg in Wiesbaden perfekt machen können.
Am letzten Spieltag reist dann der FC St. Pauli nach Hessen. Die Hamburger sahen lange wie ein sicherer Aufsteiger aus, schwächelten aber zuletzt mit Niederlagen in Karlsruhe und gegen Elversberg. Womöglich geht es also auch für St. Pauli noch um was, wenn sie am 19. Mai in Wiesbaden gastieren. Mit Greuther Fürth hat der SVWW in den kommenden Wochen tatsächlich nur einen Gegner, der sich im Niemandsland der Tabelle befindet.
Partie in Kaiserslautern "voller Druck"
Bevor das Kauczinski-Team den Blick auf die anderen richtet, gilt es allerdings, die eigene Bilanz zu verbessern: Wiesbaden ist das schwächste Rückrundenteam, die letzten vier Spiele gingen allesamt verloren. Der Vorsprung auf Relegationsplatz 16 ist weg, auch der direkte Abstiegsplatz 17 nur noch zwei Punkte enfernt.
17. ist aktuell Kaiserslautern, das sich am Samstag natürlich Chancen ausrechnet, den SVWW zu überholen. "Das ist ein Spiel voller Druck. Die haben Druck, wir haben Druck. Es wird ein heißer Kampf und dann wird man sehen", so Wiesbadens Abwehrspieler Martin Angha. Sein Trainer gibt derweil die Richtung vor: "Jetzt gilt es, noch mal Kräfte zu sammeln und im Kopf klar zu bleiben."