SVWW-Heimspiel gegen Nürnberg Kauczinski hat die offensive Qual der Wahl
Gegen Nürnberg will sich der SV Wehen Wiesbaden für die ärgerliche Hinspiel-Pleite revanchieren. Besonders im Angriff hat Trainer Markus Kauczinski zahlreiche personelle Möglichkeiten.
Wenn am Freitag (18.30 Uhr) der 1. FC Nürnberg zum Zweitliga-Spiel nach Wiesbaden kommt, will der SVWW auch die Hinspiel-Niederlage vergessen machen. "Der Spielverlauf in Nürnberg war ja durchaus kurios", sagte Trainer Markus Kauczinski, dessen Team damals zunächst in Über-, am Ende aber in Unterzahl agierte und mit 1:2 verlor. "Es war ein Spiel auf Augenhöhe."
Lee und Kovacevic kämpfen um Startelf-Platz
Ob der tragische Held von damals auch dieses Mal wieder auf dem Platz steht, ist noch nicht klar. Hyunju Lee, der in Nürnberg einen unnötigen Feldverweis kassiert hatte, kämpft mit Franko Kovacevic um den Platz in der Startelf. Der Kroate hatte mit zwei Toren gegen die Hertha nachhaltig auf sich aufmerksam gemacht, zuletzt in Karlsruhe aber erkrankt gefehlt. "Beide haben es verdient, aber es wird nur einer anfangen", so Kauczinski. "Es wird eine schwere Entscheidung."
Überhaupt hat der Trainer auf einmal ein Überangebot in der Offensive. Denn John Iredale ist von den Asienmeisterschaften zurückgekehrt und eine Alternative für den Kader. Dort tummeln sich aber auch noch Neuzugang Nikolas Agrafiotis und Antonio Jonjic, der bislang kaum zum Zug gekommen ist. Dass Top-Stürmer Ivan Prtajin von Anfang an spielen wird, dürfte außer Frage stehen.
Kauczinski: "Rechne mit einem total attraktivem Spiel"
Ohnehin hat sich der SVWW offensiv zuletzt deutlich verbessert - fünf Tore in zwei Spielen sind bei den Wiesbadenern eine echte Rarität. "Wir können selbstbewusst rangehen. Ich rechne mit einem total attraktiven Spiel", kündigte Kauczinski an, der aber natürlich auch auf die eigentliche Stärke seines Teams hofft: "Wir werden als Mannschaft wieder gut verteidigen."