Sieg gegen Elversberg SVWW schlägt den Spitzenreiter mit einem Traum-Lupfer
Der SV Wehen Wiesbaden beendet die Winterpause in der 3. Liga mit einem Paukenschlag und schlägt Tabellenführer Elversberg. Matchwinner Thijmen Goppel bewirbt sich nebenbei für das Tor des Monats.
Der SV Wehen Wiesbaden hat am Samstag einen perfekten Start ins neue Fußballjahr hingelegt. Die Mannschaft von Trainer Markus Kauczinski besiegte beim Drittliga-Auftakt Tabellenführer SV Elversberg mit 1:0 (1:0) und setzte damit ein dickes Ausrufezeichen im Aufstiegsrennen. Da zeitgleich der 1. FC Saarbrücken sein Heimspiel gegen den MSV Duisburg verlor, überholte der SVWW die Saarländer und sprang auf Platz zwei. Mann des Tages war Thijmen Goppel.
Goppels Traumtor entscheidet die Partie
Der Niederländer, ohnehin einer der auffälligsten Spieler der Partie, zeigte nach einem langen Ball von Thore Jacobsen seine ganze Klasse und überrumpelte den herausstürzenden SVE-Keeper Nicolas Kristof mit einem traumhaften Lupfer ins lange Eck. Der Ball sprang einmal auf, klatschte gegen den Innenpfosten und flog von dort über die Linie. Ein Traumtor, das im Topspiel den Unterschied ausmachte und den SVWW für eine starke Leistung belohnte.
Die Wiesbadener, die den Sprung in die 2. Liga offiziell als Ziel ausgegeben haben, ließen den großen Ankündigungen Taten folgen und zeigten dem unangefochtenen Spitzenreiter die Grenzen auf. In der ersten Hälfte, die fast komplett den Hessen gehörte, hätten Johannes Wurtz (6.), Ivan Prtajin mit einer Direktabnahme (19.) und einem Kopfball (22.) sowie Goppel (33.) die Führung noch ausbauen können. In der zweiten Hälfte vergaben erneut Goppel (50.) und Prtajin (74.) weitere gute Möglichkeiten.
Von Elversberg kommt zu wenig
Da von den Gästen aus Elversberg, die zuvor in der ganzen Saison erst einmal auswärts verloren hatten, bis auf ein Beinahe-Eigentor von SVWW-Innenverteidiger Max Reinthaler sowie einen Kopfball von Luca Schnellbacher (68.) einfach zu wenig kam, blieb die mangelnde Chancenverwertung ohne Folge. Der Sieg des SVWW war hochverdient und könnte der Startschuss für eine furiose zweite Saisonhälfte werden. Der Abstand zu Platz eins beträgt noch sieben Punkte.