Erst Alu-Glück, dann spätes Gegentor SVWW verliert trotz Führung gegen Paderborn

Nix war’s mit der Überraschung. Der SV Wehen Wiesbaden hat sein Heimspiel gegen den SC Paderborn verloren. Da half auch dreifaches Alu-Glück nicht.

Paderborn jubelt, die Spieler von Wehen Wiesbaden schauen geknickt.
Der SV Wehen Wiesbaden bleibt im Februar ohne Sieg. Bild © Imago Images
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Der SV Wehen Wiesbaden hat sich am Freitagabend dem SC Paderborn geschlagen mit 1:2 (1:1) geben müssen. Zwar brachte Franko Kovacevic (31.) die Hessen in Front, doch Koen Kostons (39.), Filip Bilbija (82.) konnte die Partie noch für die Gäste drehen.

Padeborn versucht, SVWW legt vor

Paderborn hatte von Anfang an ein klares Übergewicht, presste die Hausherren hoch und provozierte Ballverlust um Ballverlust. In hinterster Reihe war der SVWW aber hellwach. Jede Flanke, jeden Vorstoß in den Strafraum, räumten die Wiesbadener kompromisslos aus dem Weg. Die Folge: unzählige Ecken für die Gäste, die allesamt nichts einbrachten. So richtig gefährlich wurde es in der Paderborner Druckphase nur einmal. Einen Freistoß von Raphael Obermair kurz vor dem Strafraum lenkte SVWW-Schlussmann Florian Stritzel gerade noch an die Latte (9.).

Das Spiel verflachte schnell – und plötzlich führten die Hausherren. Bei einem Konter spielte Robin Heußer einen Traumpass in die Tiefe auf Kovacevic. Der Kroate umkurvte den herauseilenden Pelle Boevink und schob aus spitzem Winkel zum 1:0 ein (31.). Der SVWW glänzte einmal mehr durch seine Effizienz. Kurz vor der Pause fiel Paderborn dann aber doch noch etwas ein. Weil die Hessen zu hoch standen, reichte auch den Gästen ein Pass in die Tiefe, Kostons blieb elf Meter vor Stritzel cool und glich zum 1:1 aus (39.).

Bilbja mit dem späten Genickbruch

Auch in Halbzeit zwei kam Paderborn besser in die Partie und wieder half das Aluminium dem SVWW – und das gleich doppelt. Erst landete der Chipball von Kostons am Querbalken (47.), nur vier Minuten später zielte Bilbja aus spitzem Winkel aufs lange Eck, scheiterte aber am Innenpfosten.

Auch in der zweiten Halbzeit folgte der ersten Druckphase der Paderborner viel Mittelfeldgeplänkel. Chancen waren Mangelware auf beiden Seiten. In der Schlussphase war der Favorit aus Ostwestfalen aber doch noch zur Stelle. Bilbija wurde steil geschickt, ließ Heußer stehen und schob den Ball an Stritzel vorbei ins lange Eck (82.). Eine Antwort auf den Rückstand hatten die Wiesbadener nicht.

Weitere Informationen

SV WEHEN WIESBADEN – SC PADERBORN 1:2 (1:1)

Wiesbaden: Stritzel – Mockenhaupt, Mathisen, Carstens – Catic (59. Goppel), Jacobsen, Heußer, Günther (83. Rieble) – Froese (59. Lee), Kovacevic (74. Agrafiotis) – Prtajin (74. Iredale)

Paderborn: Boevink – Curda, Musliu, Hoffmeier – Obermair, Kinsombi, Klefisch, Klaas (59. Conteh (68. Zehnter)) – Bilbija (83. Grimaldi), Kostons, Leipertz (68. Ansah)

Tore: 1:0 Kovacevic (30.), 1:1 Kostons (39.), 1:2 Bilbija (82.)
Gelbe Karten: Mathisen, Jacobsen / Klefisch, Obermair

Schiedsrichter: Florian Lechner (Insel Poel)
Zuschauer: 6.119

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Quelle: hessenschau.de/Gerald Schäfer