Unentschieden in Regensburg SVWW sichert sich gute Ausgangsposition in der Relegation
Trotz schwacher erster Halbzeit hat der SV Wehen Wiesbaden in Regensburg ein Unentschieden geholt und steht damit nach den ersten 90 Minuten der Relegation gut da.
Der SV Wehen Wiesbaden hat im Hinspiel in der Relegation um den Verbleib in der 2. Liga unentschieden gespielt: Die Partie in Regensburg endete 2:2 (0:1). Noah Ganaus und Dominik Kother trafen für die Hausherren (27. und 79. Minute), Robin Heußer und John Iredale für den SVWW (66. und 71.).
Schwache erste Halbzeit
SVWW-Trainer Nils Döring, der wegen seiner Sperre von der Tribüne aus zusehen musste, schickte seine Startelf vom 1:2 gegen St. Pauli am vergangenen Samstag auf den Platz. Und diese lieferte sich zunächst ein Angsthasen-Duell mit den Gegnern aus Regensburg: Niemand wollte den entscheidenden Fehler machen, aber allen schlotterten die Knie. Die Folge waren zahlreiche einfache Ballverluste im Mittelfeld - auf beiden Seiten. Bis auf einen Schuss von Ivan Prtajin, der das Tor deutlich verfehlte (4. Minute), gab es keine gefährlichen Aktionen.
Das änderte sich in der 26. Minute, als sich Kother gegen mehrere zu zaghafte SVWW-Abwehrspieler durchsetzte. Sein Schuss war allerdings nicht hart genug und damit kein Problem für Florian Stritzel. Der war eine Minute später dennoch geschlagen: Martin Angha rutschte weg, was Kother in Ballbesitz brachte. Mit einem Pass setzte er Ganaus in Szene, der Stritzel zum 1:0 tunnelte.
Und der SVWW? Hatte auf diesen Rückstand keine Antwort und blieb in der ersten Halbzeit erschreckend harmlos. Der Drittliga-Dritte spielte zwar keineswegs die Sterne vom Himmel und hatte keine weiteren Großchancen, verdient war die Führung dennoch.
SVWW dreht die Partie
Allerdings kamen die Wiesbadener mit deutlich mehr Schwung aus der Kabine und hatten direkt eine gute Ausgleichschance: Eine Freistoß-Flanke von Thijmen Goppel fand den Kopf von Prtajin, Jahn-Keeper Felix Gebhardt konnte die Kugel jedoch über die Latte lenken (53.).
In der 66. Minute klappte es besser: Prtajin stocherte im Strafraum hartnäckig nach, sodass Heußer zum 1:1 abstauben konnte. Fünf Minuten später kam es für die Wiesbadener noch besser: Gebhardt ließ einen Schuss von Prtajin nach vorne abklatschen - direkt vor die Füße des eingewechselten Iredale. Der hatte zwar zunächst Probleme, den Ball zu kontrollieren, brachte ihn dann aber doch mit der Hacke im Tor unter.
Regensburg hat das letzte Wort
Doch Regensburg gab sich nicht geschlagen und kam zurück. Die SVWW-Abwehr agierte zu passiv, Kother fasste sich ein Herz und traf aus halblinker Position sehenswert (79.) - 2:2. Am Ende hätte Wiesbaden beinahe trotzdem gewonnen, Gebhardt konnte einen Weitschuss von Hyun-ju Lee aber entschärfen (85.).
Durch das Unentschieden bleibt es im Kampf um das letzte Zweitliga-Ticket für die Saison 2024/2025 spannend. Die Entscheidung fällt am kommenden Dienstag (20.30 Uhr) beim Rückspiel in Wiesbaden.