Leistungssteigerung und mutige Wechsel "Wichtig für den Kopf": SVWW nach Punktgewinn beim FCK erleichtert

Der SV Wehen Wiesbaden hat seine Niederlagen-Serie gestoppt und Kaiserslautern in der Tabelle hinter sich gehalten. Der Abstiegskampf bleibt aber weiterhin knackig.

Die SVWW-Spieler nach dem Unentschieden in Kaiserslautern
Die SVWW-Spieler nach dem Unentschieden in Kaiserslautern Bild © Imago Images
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Im Hintergrund sieht man ein Fussballstadion, davor links das Logo vom FC Kaiserslautern und rechts das Logo vom SV Wehen Wiesbaden
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Leichtes Aufatmen beim SV Wehen Wiesbaden: Mannschaft und Trainer waren nach dem 1:1 in Kaiserslautern am Samstag erleichtert. Als "wichtig für den Kopf" bezeichnete Markus Kauczinski das Ergebnis, durch das der FCK weiterhin hinter den Wiesbadenern auf einem direkten Abstiegsplatz steht.

"Wir haben in der ersten Halbzeit schon gemerkt, dass es zerfahren ist und dass wir leichte Ballverluste hatten", bilanzierte der Coach. Drastischer drückte es Sascha Mockenhaupt aus: "Es war mit die schlechteste Halbzeit, die wir je gespielt haben. Bei dem einen oder anderen war zu viel Respekt dabei, ein bisschen Angst", so der Kapitän. Folgerichtig fiel in der 30. Minute das 1:0 durch Filip Kaloč, in der Blitztabelle rutschte der SVWW hinter Kaiserslautern ab.

Kauczinski: "Die zweite Halbzeit war mega"

Doch im zweiten Durchgang berappelten sich die Wiesbadener - zur Freude ihres Trainers: "Die zweite Halbzeit war mega, da haben wir richtig gut gespielt", lobte Kauczinski. "Wir haben uns dann freigespielt. Ich bin mit der Leistung zufrieden." Kauczinski attestierte sich selbst, "mutig" gewechselt zu haben. Das musste auch sein Gegenüber Friedhelm Funkel anerkennen: "Sie haben mit ihren Auswechslungen viel Körperlichkeit reingebracht."

Und so gab es nicht nur den sehenswerten Ausgleich durch Ivan Prtajin in der 74. Minute, sondern durchaus noch Chancen auf den Sieg. "Aufgrund der ersten Halbzeit wäre mehr als ein Punkt nicht verdient gewesen", gab Mockenhaupt zu. "Hintenraus kannst du das Spiel noch gewinnen, kannst dir aber auch einen blöden Konter fangen. Von daher ist das 1:1 für uns in Ordnung." Zumal der SVWW nach vier Niederlagen in Folge endlich mal wieder etwas für das eigene Punktekonto tun konnte.

Noch kein Befreiungsschlag

Ein Befreiungsschlag im Tabellenkeller war das Unentschieden allerdings nicht. Bei einem Sieg von Rostock gegen Magdeburg am Sonntag kann Wiesbaden sogar auf den Relegationsplatz abrutschen. Außerdem ist Eintracht Braunschweig mit einem 3:0 in Osnabrück am SVWW vorbeigezogen. Bei jenem VfL Osnabrück herrscht bereits Abstiegsstimmung, auch in Kaiserslautern ist die Laune deutlich schlechter als in der hessischen Landeshauptstadt. Die beiden Teams belegen aktuell die beiden direkten Abstiegsplätze der 2. Liga.

Die Wiesbadener erhoffen sich nun einen Push für den Endspurt. "Wir können gefährlich sein, wir können Tore erzielen. Das ist ein gutes Gefühl, was wir mitnehmen", so Kauczinski. "Wir sind gerüstet, das hat man gesehen." Vier Spiele hat der SVWW, der noch immer das schlechteste Rückrundenteam ist, noch vor der Brust. Am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) kommt Greuther Fürth nach Wiesbaden.

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Quelle: hessenschau.de/Sonja Riegel