Absturz auf Relegationsplatz droht Vipers vor letztem Saisonspiel unter Druck

In der Handball-Bundesliga wird es am letzten Spieltag spannend: Die Bad Wildungen Vipers, zuletzt komplett außer Form, kämpfen um den Klassenerhalt.

Vipers-Trainerin Tessa Bremmer
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Die Bad Wildungen Vipers drohen, am letzten Spieltag der Handball-Bundesliga noch auf den Relegationsplatz abzurutschen. "Die Gefahr ist auf jeden Fall da. Das Gute ist, dass wir es in der eigenen Hand haben", sagte Trainerin Tessa Bremmer im Gespräch mit dem hr-sport. "Wenn wir unser Spiel gewinnen, sind wir durch."

Die Nordhessinnen müssen am Samstag (19 Uhr) beim Liga-Siebten Buxtehude ran. Zwickau, das gerade den Relegationsplatz innehat, spielt zur selben Zeit gegen den bereits feststehenden Absteiger Waiblingen. Ebenfalls noch mit in der Verlosung ist Neckarsulm, das zum Zehnten Halle-Neustadt reist. "Wir wissen, dass wir sehr wahrscheinlich das Spiel gewinnen müssen, weil wir davon ausgehen, dass die anderen die Punkte holen werden und wir in den vergangenen Wochen gelernt haben, nicht darauf zählen zu können, dass wir ein bisschen Glück haben", so Bremmer.

Mannschaft entschuldigte sich bei den Fans

Das Glück fehlte beispielsweise am vergangenen Spieltag gegen Oldenburg (33:35), als die Aufholjagd der Vipers am Ende nicht belohnt wurde. Im hessischen Duell bei Bensheim/Auerbach hatte es eine Woche zuvor mit 29:39 eine deutliche Abreibung gegeben. Im Anschluss sahen sich die Spielerinnen gar in der Pflicht, sich mit einem Statement auf Facebook bei den eigenen Fans zu entschuldigen.

"Es hat in den letzten Wochen schon oft ziemlich blöde ausgesehen, weil wir entweder richtig hoch verloren haben oder es so ausgehen hat, als würde man kampflos untergehen", so die Trainerin. "Es ist wichtig, dass man den Fans zeigt, dass man es schätzt, dass sie für uns da sind. Das fand ich von der Mannschaft richtig stark."

Junges Team muss mit dem Druck klarkommen

Ihr Team, das gut in die Saison gestartet war und dann immer weiter durchgereicht wurde, nimmt sie dennoch in Schutz. "Irgendwann gab es eine Phase, in der es nicht mehr so gut lief und wo wir gemerkt haben, dass die anderen Mannschaften immer näher rücken. Dann gab es ein paar Vier-Punkte-Spiele, da hat man gemerkt, dass meine Spielerinnen doch noch recht jung und unerfahren sind."

Diese junge Mannschaft muss nun vor dem letzten Spiel mit ordentlich Druck umgehen. Bremmer will deshalb zu Beginn der Trainingswoche das Mentale in den Vordergrund stellen. "Wir müssen wieder mehr auf unsere eigene Stärke vertrauen, die uns am Anfang der Saison viele Punkte gebracht hat", sagte sie. Und die Spielzeit, die laut Bremmer "Höhen und Tiefen" hatte, mit dem Klassenerhalt beenden.

Quelle: hessenschau.de/Sonja Riegel