Handball-Bundesliga HSG Wetzlar kassiert Heimpleite im Kellerduell
Die Serie nach zwei gewonnenen Partien ist gerissen: Gegen einen direkten Konkurrenten muss sich die HSG Wetzlar am Ende geschlagen geben. Der Torhüter äußert sich danach selbstkritisch.
Im Kellerduell der Handball-Bundesliga hat die HSG Wetzlar am Freitagabend gegen den Bergischen HC mit 28:32 verloren. Die Partie war lange ausgeglichen, doch zum Ende des zweiten Durchgangs zogen die Gäste davon. Wetzlar bleibt damit Schlusslicht der Bundesliga.
Die HSG ging eigentlich mit breiter Brust nach den zwei Siegen in Serie in die Partie, war aber vom Nachbarn gewarnt: Schließlich hatte der Bergische HC am vergangenen Wochenende den Melsungern die erste Saisonniederlage beigebracht.
Klimpke: Ein Schlag in die Fresse
Nach einer holprigen Anfangpshase schaffte die HSG einen 5:0-Lauf, brachte sich aber durch fehlende Kompaktheit in der Abwehr um die Führung. Nach 20 Minuten wechselte Trainer Frank Carstens den Torwart. In einer Auszeit kurz darauf monierte der Coach: "Wir sind zu passiv in der Defensive, denkt an die Blocksicherung." Nach intensiven 30 Minuten stand zur Pause ein gerechtes 16:16-Unentschieden.
In der zweiten Halbzeit allerdings zogen die Gäste davon, sie konnten sich dabei auf zwölf Paraden ihres Torwarts verlassen - Wetzlar stand dabei nur bei sechs. Dementsprechend selbstkritisch äußerte sich Till Klimpke bei "Dyn" nach der Partie: "Wir sind über 60 Minuten in keine Torwartleistung gekommen, standen in der Mitte nicht so stabil wie in den Spielen davor. Wir dürfen keine 32 Gegentreffer bekommen. Das war ein kleiner Schlag in die Fresse."