Hauptrunden-Start am Dienstag Lauf der MT Melsungen soll auch in Europa anhalten
Nach der Bundesliga-Tabellenführung will die MT Melsungen nun auch Europa erobern. Der erste Gegner auf dem Weg in Richtung Viertelfinale ist ein alter Bekannter aus der Bundesliga.
Die letzte Niederlage der MT Melsungen, die Älteren werden sich erinnern, ist mittlerweile mehr als zwei Monate her. Damals, am 26. November, traten die Nordhessen zum bedeutungslosen letzten Gruppenspiel in der European League bei Vardar Skopje an und verloren 30:32. Was danach folgte? Wettbewerbsübergreifend acht Siege in Folge, der dauerhafte Sprung an die Bundesliga-Tabellenspitze und der Drang nach mehr. "Wir wollen jetzt unsere Siegesserie ausbauen", sagte MT-Rechtsaußen Dimitri Ignatow am Montag.
Melsungen will wieder Erster werden
Der Anlass für seine Kampfansage ist der anstehende Auftakt in der europäischen Hauptrunde. Die MT Melsungen startet am Dienstag (20.45 Uhr) in die erneut in einer Gruppe ausgetragene Zwischenrunde in Richtung der K.o.-Spiele und will den Schwung natürlich mitnehmen. Das erklärte Ziel ist der Gruppensieg und der damit verbundene direkte Sprung ins Viertelfinale.
Sollten die Bartenwetzer, die sich mit dem serbischen Club Vojvodina, dem FC Porto und Liga-Konkurrent THW Kiel duellieren, auf Platz zwei oder drei landen, müssten sie den Umweg über die Playoffs nehmen. Erster Gegner auf dem ambitionierten Weg ist ausgerechnet der THW Kiel. Der deutsche Rekordmeister, aktuell auf Platz drei der Bundesliga-Tabelle.
Eickhoff fällt verletzt aus
Die Norddeutschen gastieren am Dienstagabend in der aktuell noch nicht ganz ausverkauften Kasseler Rothenbach-Halle und sollen dort die gute Form der Melsungen zu spüren zu bekommen. "Zuletzt haben wir immer gut ausgesehen gegen den THW. Außerdem haben wir unsere Fans im Rücken", gab sich Ignatow siegessicher. "In den zurückliegenden Jahren sind wir nicht so gut aus der Winterpause gekommen. Das sah nun wesentlich besser aus."
Einziger Wermutstropfen: Youngster Bruno Eickhoff hat sich beim Rückrunden-Auftakt gegen Göppingen das Syndesmoseband gerissen, der Kreisläufer fällt bis zu drei Monate aus.