DHB-Pokalfinale MT Melsungen kämpft - und verliert Finale doch klar
Die MT Melsungen muss weiter auf den ersten Titel der Vereinsgeschichte warten. Die Nordhessen lieferten dem SC Magdeburg im Pokalfinale einen großen Kampf, der amtierende Champions-League-Sieger ließ in der zweiten Halbzeit dann aber die Muskeln spielen.
Die MT Melsungen hat den Pokalsieg verpasst. Die Nordhessen verloren das Finale beim Final4 am Sonntag in Köln gegen den SC Magdeburg mit 19:30 (11:13).
Die MT bot dem amtierenden Champions-League-Sieger aus Magdeburg vor allem in der ersten Hälfte einen wackeren Kampf, dem SCM gelang es trotz früher Führung zunächst nicht, entscheidend davonzuziehen. Andersherum ließen die Melsunger aber auch zu viele Chancen liegen, als dass sie hätten ausgleichen können. Exemplarisch Erik Balenciaga, der bei einem Tempogegenstoß frei vor dem Tor am glänzend aufgelegten SCM-Keeper Sergey Hernandez scheiterte und so den zwischenzeitlichen Ausgleich verpasste.
Magdeburg schmerzhaft effizient
Es war auch in Halbzeit zwei eine intensive Partie, in der die Melsunger zunächst weiter eine gute Leistung zeigten. Allein: Der Favorit aus Magdeburg spielte seinen Stiefel humorlos runter, praktisch ohne Fehler zu machen. Insbesondere in der Offensive präsentierten sich die Magdeburger aus hessischer Sicht schmerzhaft effizient: Der MT gelang in der Abwehr kaum ein Ballgewinn.
Und so verloren die Nordhessen im Verlauf der zweiten Hälfte immer mehr den Anschluss. Die Magdeburger ließen keine Gnade walten und weil Hernandez einen absoluten Sahnetag erwischte, zog der SCM uneinholbar davon. Dass das Ergebnis am Ende so deutlich geriet, spiegelt die vor allem in der ersten Halbzeit couragierte Leistung der MT aber nicht wider.
MT in Europa
Und so wartet die MT weiterhin auf den ersten Titel ihrer Klubgeschichte. Immerhin einen Trostpreis gibt es: Weil Magdeburg für die Champions League qualifiziert ist, spielt die MT nächstes Jahr sicher im Europacup.