Nur kurze Pause vor Pokalspiel MT nach "intensivem Fight" reif für die Eistonne
Die MT Melsungen hat dem Tabellenführer Magdeburg einen Punkt abgetrotzt. Nur zwei Tage nach dem harten Kampf muss das Team allerdings schon wieder ran, dieses Mal im Pokal-Achtelfinale.
Ein Punktgewinn gegen den SC Magdeburg, das ist lange keinem Handball-Team mehr gelungen. 20 Pflichtspiele hatte der SCM am Stück gewonnen, bevor die MT Melsungen diese Serie am Sonntag mit einem 29:29 beendete. "Das war ein intensiver Fight. Und unterm Strich freuen wir uns über den Punkt", sagte Timo Kastening, der sieben MT-Treffer beigesteuert hatte.
Dass sie mit etwas mehr Glück sogar hätten gewinnen können - ein direkter Freiwurf nach der Schlusssirene von Dainis Kristopans traf nur die Latte - störte die Nordhessen nur kurz. "Ich gratuliere meiner Mannschaft zu ihrer Leistung, denn sie hat toll gekämpft", so Trainer Roberto Garcia Parrondo. "Wenn wir gegen den SCM auch noch den zweiten Punkt holen wollten, müssten wir schon ein absolut perfektes Spiel abliefern." Doch auch so bleibt die MT Melsungen in der Handball-Bundesliga oben dran und lässt die Magdeburger in der Tabelle nicht enteilen.
Allendorf: "Körperlich und mental eine große Herausforderung"
Nun wartet auf die Melsunger jedoch eine ganz besondere Herausforderung: Nur gut 50 Stunden nach der kräftezehrenden Partie in Magdeburg müssen sie im DHB-Pokal-Achtelfinale auswärts beim DHfK Leipzig ran. Anwurf ist am Dienstag um 20 Uhr. "Zwei Top-Spiele so kurz hintereinander – das ist körperlich und mental eine große Herausforderung", fasste es Sportvorstand Michael Allendorf zusammen. Damit das gelingen kann, ist die Eistonne in Melsungen im Dauereinsatz, um den Spielern die bestmögliche Regeneration zu garantieren.
Die wird auch nötig sein, denn für die MT könnte es der nächste "intensive Fight" werden. Zwar steht Leipzig in der Bundesliga-Tabelle deutlich hinter den Nordhessen, das Aufeinandertreffen Anfang September in Melsungen konnten die Hausherren mit 28:27 jedoch nur knapp für sich entscheiden. So erwartet Allendorf dann auch ein "brutal schweres Spiel" - das zweite innerhalb von wenigen Tagen.