Hart erkämpfter Sieg in Essen Melsungen zieht mit viel Mühe ins Pokal-Viertelfinale ein

MT Melsungen, Tabellenführer der Handball-Bundesliga, bleibt auch im DHB-Pokal auf Kurs. Der Sieg im Achtelfinale beim Zweitligisten Tusem Essen kostete den Favoriten aber viele Nerven.

Nikolaj Enderleit von der MT Melsungen im Pokalspiel bei Tusem Essen
Nikolaj Enderleit (M) von der MT Melsungen im Pokalspiel bei Tusem Essen. Bild © Imago Images
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Am Ende stand für die Melsunger Handballer im Achtelfinale des DHB-Pokals am Mittwochabend ein klarer 32:27 (14:15)-Sieg bei Tusem Essen zu Buche. Der Underdog aus dem Ruhrgebiet bereitete den Gästen aus Hessen aber einen lange äußerst ungemütlichen Abend.

Die MT Melsungen kam mit dem Selbstverständnis eines Bundesliga-Tabellenführers zum Tabellen-15. der 2. Bundesliga. Körperlich sehr präsent und erkennbar selbstbewusst traten die Nordhessen im Ruhrgebiet auf. Aber Tusem ließ sich davon nicht einschüchtern, hielt mutig dagegen und mit jeder gelungenen Aktion wurde die Halle ein wenig zuversichtlicher und lauter. Zur Halbzeit führte der Zweitligist vor zunehmend euphorisierter Kulisse mit 15:14.

Eine Leistung, die den Underdog in der zweiten Hälfte zusehends Kräfte kostete. Doch trotz längerer Durststrecken konnte Melsungen die aufopferungsvoll kämpfenden Essener lange nicht abschütteln. Trainer Roberto Garcia Parrondo nahm zwischenzeitlich seinen Torhüter zugunsten eines siebten Feldspielers heraus – bezeichnend.

Entscheidung erst in den letzten Minuten

In den noch immer schwer umkämpften letzten Minuten sorgte Melsungen dann schließlich doch für klare Verhältnisse. Allerdings mit viel mehr Mühe als erwartet. Erfolgreichster Werfer der Melsunger war Aaron Mensing mit sechs Treffern.

Dimitri Ignatov sagte bei Dyn: "Am Ende haben wir es dennoch gut gemacht, aber 45 Minuten können wir nicht zufrieden mit uns sein. Da haben wir nicht das umgesetzt, was der Gameplan war. Das darf uns nicht zu oft passieren."

Sendung: hr1, Nachrichten,

Quelle: hessenschau.de