Spannung bis zur letzten Minute MT Melsungen mit Remis im Europacup-Krimi

Die MT Melsungen hat in der European League unentschieden gegen THW Kiel gespielt. Das Spiel blieb dabei bis zur letzten Sekunde offen.

MT Melsungen gegen Kiel
Viel zu tun für die MT Melsungen gegen Kiel Bild © Imago Images

Eric Balenciaga hat der MT Melsungen zum Hautrundenauftakt in der European League ein Remis gerettet. Der Spielmacher erzielte wenige Sekunden vor dem Abpfiff den 26:26 (14:13)-Ausgleich im deutschen Duell mit dem THW Kiel. Der Bundesliga-Spitzenreiter wendete damit die erste Heimniederlage seit Mai 2024 ab. 

Beide Teams liegen mit fünf Punkten in der Gruppe 3 an der Tabellenspitze. Beste Werfer waren vor 3289 Zuschauern in der Kasseler Rothenbach-Halle Aaron Mensing und Ian Barrufet mit je sechs Treffern. 

Zu Beginn war es ein ausgeglichenes Spiel. Kein Team konnte sich absetzen. Das änderte sich nach etwa 20 Minuten, als Torwart Nebojsa Simic immer mehr Bälle der Kieler abwehren konnte. Dessen Gegenüber Andreas Wolff bekam hingegen nichts zu fassen. So konnte sich die MT auf fünf Tore (17:12) absetzen. 

Zu viele technische Fehler bei der MT

Ein Torwartwechsel der Norddeutschen hemmte den Spielfluss der Hausherren, die sich zu viele technische Fehler leisteten und Bälle leichtfertig wegwarfen. Zudem verhinderte THW-Goalie Tomas Mrkva zahlreiche Möglichkeiten. So musste Melsungen einen 6:2-Lauf des deutschen Rekordmeisters hinnehmen und ging nur mit einem Tor Vorsprung in die Pause. 

Nach Wiederbeginn blieb es ein enges Match, ehe sich die Zebras beim Stand von 18:18 auf 21:18 absetzten. MT-Trainer Roberto Garcia Parrondo reagierte und stellte im Angriff auf sieben gegen sechs um. Das und eine Kieler Zeitstrafe brachte die Nordhessen zurück ins Spiel. Es blieb spannend mit einem am Ende verdienten Spielausgang.

Platz eins in der Gruppe würde den direkten Sprung ins Viertelfinale bedeuten. Der Zweite und der Dritte müssen einen Umweg über die Playoffs gehen. Die weiteren Gegner in der Gruppe sind Vojvodina aus Serbien und der FC Porto.

Quelle: hessenschau.de, dpa/lhe