Marburgerin feiert historischen Erfolg Extremschwimmerin Nathalie Pohl bezwingt die Ocean's Seven

Sie hat es tatsächlich geschafft: Nathalie Pohl hat alle sieben der weltweit gefährlichsten Meerengen durchschwommen. Die Marburgerin ist damit die erste deutsche Frau überhaupt, der das gelungen ist.

Extremschwimmerin Nathalie Pohl im Nordkanal
Nathalie Pohl im eiskalten Nordkanal. Bild © Daniel Toni Jais
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Nach über elf Stunden und 41 zurückgelegten Kilometern im bitterkalten Wasser zwischen Gobbins (Nordirland) nach Portpatrick (Schottland) war es geschafft: Nathalie Pohl aus Marburg hat am Sonntag die letzte der sieben gefährlichen Meerengen der Welt durchschwommen. Damit ist die 29-Jährige die erste Frau aus Deutschland überhaupt, die die sogenannten "Ocean's Seven" bezwungen hat. Weltweit haben das erst 32 Schwimmer vor ihr geschafft.

"Ich kann es noch gar nicht richtig glauben. Zehn Jahre habe ich für diesen Moment trainiert, war täglich mehrere Stunden im Wasser. Nun wirklich angekommen zu sein, macht mich unfassbar stolz", so Pohl im Anschluss. "Es ist ein tolles Gefühl, dass ich meinen Körper über seine Grenze hinaus motivieren konnte. Dass ich jetzt mit diesem Erfolg belohnt werde, macht es umso schöner."

Die letzte und härteste Etappe

Die letzte Etappe, die es für die Marburgerin zu bewältigen galt, zählt bei den Ocean's Seven zu den Härtesten. Zum einen, weil die Wassertemperatur rund um Nordirland zu dieser Jahreszeit bei etwa 15 Grad liegt, zum anderen weil auf dem Weg Löwenmähnenquallen lauern. Ihre Stiche sind extrem schmerzhaft. Daher galt die Strecke im Nordkanal lange Zeit als nicht durchschwimmbar, die erste erfolgreiche Querung gelang 1947.

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Marburgerin Nathalie Pohl schafft Ocean`s Seven
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Die jüngste Durchquerung setzt der bis dato eh schon erfolgreichen Karriere der Nathalie Pohl die Krone auf und lässt ihren Traum wahr werden: "Es macht mich sehr stolz, dass ich nun an meinem Ziel angekommen bin. Auch wenn der Weg bis hierher wirklich hart war, jeder Armzug, jeder Extrakilometer im Training und jede kalte Dusche haben sich mehr als gelohnt."

Extremschwimmerin Nathalie Pohl im Nordkanal
Zwei Boote begleiteten Pohl auf ihrer Strecke. Bild © Daniel Toni Jais

Nach über zehn Jahren ist es geschafft

Die anderen sechs Meerengen hatte die Hessin in den vergangenen zehn Jahren durchschwommen, zuletzt im März 2023 die vorletzte Strecke: die neuseeländische Cookstraße. Und das mit einer Rekordzeit von 6:33 Stunden. Pohl ist damit die schnellste Europäerin.

Auf der letzten Etappe am Sonntag wurde die Mittelhessin von zwei Booten begleitet. Nach rund 40.000 Armzügen war nicht nur der Nordkanal, sondern auch die Ocean's Seven bezwungen. Pohl sagte danach stolz und fast schon poetisch: "Mein Erfolg zeigt ganz klar, dass man niemals aufgeben darf und immer an sich und seinen Traum glauben sollte, egal wie schwierig es vielleicht gerade ist."

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Bild © hessenschau.de
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