European League of Football Aufbruchstimmung nach Auftaktniederlage bei der Galaxy
Trotz Niederlage im ersten Spiel gegen Düsseldorf herrscht bei der Frankfurt Galaxy Zuversicht. Jetzt gilt es, die Handbremse zu lösen. Auf die Hilfe von Eintracht-Legende Sebastian Rode können sie dabei jedoch nicht zählen.
Alles war angerichtet, um die Niederlagenserie endlich reißen zu lassen: Neuer Quarterback, neue Offensive und tausende Fans im Rücken. Doch es half am Sonntagnachmittag nichts. Die Frankfurt Galaxy musste auch in der sechsten Partie in Folge gegen Rhein Fire aus Düsseldorf das Feld als Verlierer verlassen.
Getrübt hat die 20:31-Niederlage die Stimmung von Frankfurts Headcoach aber kaum: "Für das erste Spiel war es gut. Ich bin nicht komplett unzufrieden, aber wir haben auch ein bisschen was liegen gelassen", sagte Thomas Kösling nach der Partie am ran-Mikrofon.
"Wir haben uns selbst die Handbremse angelegt"
Insbesondere im letzten Durchgang gab sein Team das bis dato gute Spiel aus der Hand. So stand es zu Beginn des vierten Viertels noch 21:20 für die Gäste aus Düsseldorf. "Aus irgendeinem Grund haben wir uns selbst in der zweiten Halbzeit die Handbremse angelegt. Da hätten wir weiter Gas geben müssen", resümierte Offensivkoordinator Frank Roser.
Weiter schob er hinterher: "Wenn wir das abstellen, können wir eine richtig gute Offense sein." Aber auch defensiv wird die Galaxy noch eine Schippe drauflegen müssen. So hatte sie am Sonntag viel zu oft das Problem, Düsselsdorfs Glen Toonga zu stoppen. Der Running Back schoss auffällig oft pfeilschnell durch die Abwehrreihe der Frankfurter. Erspielte damit Raumgewinn um Raumgewinn.
Rode wird kein Kicker bei der Galaxy
Das konnte auch Eintracht-Legende Sebastian Rode nicht entgangen sein, der unter den 13.586 meist in lila gekleideten Zuschauern die Partie im Offenbacher Stadion verfolgte. Den Weg hin zum Bieberer Berg kennt Rode noch gut, so spielte der Hesse einige Jahre für den OFC.
Zum Football und dessen Regeln sagte er im Interview bei ran: "Alles verstehe ich noch nicht. Aber es macht schon Spaß - die Stimmung ist extrem gut." Nach dem jüngst eingeläuteten Karriereende als Profi-Fußballer bei der Eintracht nun als Kicker für die Galaxy zu spielen? Das kommt für Rode aber nicht in Frage: "Da kribbelt es nicht. Ich bin froh mit der Entscheidung und überlasse den Rest jetzt den Jüngeren."
Galaxy gastiert am Sonntag gegen Paris
Die angesprochenen Jüngeren haben bereits kommenden Sonntag die Chance, es besser zu machen. Ab 13 Uhr spielt die Galaxy in Paris bei den Musketeers. Frankfurts Headcoach Kösling bleibt mit Blick auf diese Partie positiv: "Den größten Sprung macht man immer von der ersten zur zweiten Woche." Na, bitte.
Sendung: hr-fernsehen, hessenschau, 2.6.24, 19.30 Uhr
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