Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Budapest Carolin Schäfer nach ihrem frühen WM-Aus: "Das ist hart!"
Bei der Leichtathletik-WM in Budapest zwangen Knieprobleme die Frankfurterin Carolin Schäfer zur Aufgabe. Für die Siebenkämpferin war es keine leichte Entscheidung, das Turnier vorzeitig zu beenden. Im nächsten Jahr will Schäfer aber wieder angreifen.
Der Traum von einer WM-Medaille ist für Carolin Schäfer in Budapest früh geplatzt: Knieprobleme zwangen die 31-jährige Athletin von Eintracht Frankfurt am Samstag zum Aufgeben. Und das nach nur drei Disziplinen im Siebenkampf bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften.
Das hatte sich Schäfer natürlich ganz anders vorgestellt: "Siebenkampf bedeutet zwei Tage Kampf bis zum Ende. Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich meine Siebenkämpfe auf der 800m-Ziellinie beende, egal ob ich in einer Spitzenposition bin oder nicht", schrieb Schäfer am Montag bei Instagram. Die "zunehmenden gesundheitlichen Probleme" hätten sie letztlich jedoch zum Aufgeben gezwungen.
"Ich wollte zeigen, dass ich zurückkomme"
Bereits 2019 machten Knieprobleme der Polizeikommissarin einen Strich durch die Rechnung: Damals musste sie ihre Teilnahme bei der WM in Doha schon im Vorfeld absagen. Zwei Jahre später folgten die nächsten gesundheitlichen Probleme aufgrund von Nebenwirkungen einer Corona-Impfung.
Aber Schäfer kämpfte sich zurück und holte ihren Trainingsrückstand wieder auf. Mit Erfolg: Vor WM-Start galt die in Nordhessen geborene Athletin als Medaillenanwärterin. "Ich habe mich dieses Jahr in einer anderen Form präsentiert und wollte zeigen, dass ich zurückkomme", so die 31-Jährige.
Schäfer zuversichtlich für Olympia 2024
Zur Entscheidung, die WM so früh abzubrechen, schrieb Schäfer: "Das ist hart! Nicht nur für mich, meinen Trainer, für alle, die so viel Energie in mich gesteckt haben."
Trotz des Rückschlags blickt die Siebenkämpferin aber bereits jetzt zuversichtlich auf 2024 und die anstehenden Olympischen Spiele in Paris: "Das nächste Jahr ist ein besonderes Jahr und hat viel zu bieten. Ich werde kämpfen und mich zurückmelden!"